Tote Rehe – Streit um Schweinepest-Zaun kommt vor Gericht
Seitdem grausame Bilder von verzweifelten Rehen vor dem Schweinepest-Zaun Wellen schlugen, wird über dessen Verlegung diskutiert. Naturschutzorganisationen dauert das alles zu lange.
Frank Wilhelm Frank Wilhelm
8.2.2022 Prenzlau Der Schutzzaun gegen die Afrikanische Schweinpest (ASP) im Nationalpark Unteres Odertal sorgt weiter für Zoff. Am Dienstag hat die Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht und Wildtierschutz Deutschland gemeinsam mit den in Brandenburg klageberechtigten Naturschutzorganisationen Freier Wald e.V und Waldkleeblatt einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Potsdam gestellt, wie es in einer Pressemitteilung der Klageführer heißt.
Per einstweiliger Verfügung wollen die Tier- und Naturschutzorganisationen den Landkreis Uckermark verpflichten, den östlichen ASP-Schutzzaun aus den überfluteten Wiesen auf den Sommerdeich hinauf zu verlegen. Der westliche Zaun soll weiter im Landesinneren aufgestellt werden. Das Ziel: Wildtiere, die sich im von Hochwasser gefährdeten Bereichen aufhalten, sollen die Polderwiesen ungehindert verlassen und höher gelegenes Gelände aufsuchen können. (weiterlesen)


