Fischotter in Deutschland – Wolf der Gewässer
Seit Jahren sind die Fischotter wieder auf dem Vormarsch und verbreiten sich über das ganze Land. Die Tiere verursachen mittlerweile Schäden in Millionenhöhe und dementsprechend bietet ihre Anwesenheit oft einen gewissen Zündstoff zwischen den Betroffenen, die eine geregelte Entnahme fordern und denen die sie weiterhin komplett schützen möchten.
Dagh Sommerfeld 9.2.2022
Status Quo
Der Fischotter galt in den 80er Jahren genauso wie der Kormoran als nahezu ausgestorben. Seitdem erobern sie jedoch Stück für Stück das Bundesland zurück. Der Bestand nimmt weiterhin zu und in einigen Regionen scheint wieder ein gutes Vorkommen der Tiere vorhanden zu sein. In der roten Liste 2020 wird der Fischotter weiterhin als „gefährdet“ geführt. Die Tiere unterliegen zwar dem Bundesjagdrecht, sind aber momentan ganzjährig geschont. Das Verbreitungsgebiet liegt hauptsächlich in der östlichen Hälfte des Bundesgebietes, aber die Tiere breiten sich weiter aus. Der Hauptbestandteil der Nahrung, der bis zu 1,5 Meter langen und 5 Kilo schweren Beutegreifer, besteht aus Fisch. Er frisst von seiner Lieblingsspeise zwischen 1 – 1,5kg am Tag. Ebenso stehen jedoch auch beispielsweise Amphibien, Jungvögel und Muscheln auf dem Speiseplan. (weiterlesen)


