Afrikanische Schweinepest - ASP-Schutzzaun: Tierschutzbund stellt Strafanzeige
Durch die bevorstehenden Frühjahrshochwasser drohe vielen Wildtieren der Ertrinkungstod, da sie dem Wasser aufgrund des ASP-Schutzzaunes nicht ausweichen können.
11.02.2022 Der Deutsche Tierschutzbund hat Strafanzeige wegen Tierquälerei gegen die Landrätin des Landkreises Uckermark eingereicht. Hintergrund ist der seit Wochen andauernde Streit um den zum Schutz gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) errichteten Wildzaun. Durch den Zaun seien in den letzten Wochen zahlreiche Wildtiere, die den Überflutungsbereich der Oder nicht verlassen konnten, elend ums Leben gekommen. Die angemahnte Versetzung des Zauns in Teilbereichen des Nationalparks Unteres Odertal sei vom Landkreis bisher nicht durchgeführt oder als notwendig erachtet worden, argumentieren die Tierschützer.
In der eigens anberaumten Sondersitzung des Brandenburger Landtags hätten die Verantwortlichen des Landkreises das Zerschneiden der „Natura 2000“-Landschaft und den qualvollen Tod geschützter Tiere heruntergespielt, so der Vorwurf. Man wolle zunächst in den nächsten Wochen das Monitoring zur Wirksamkeit der geschaffenen Rehdurchlässe und anderer Maßnahmen auswerten, halten die Vertreter des Kreises dagegen.
Frühjahrshochwasser stehen bevor (weiterlesen)


