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Mangel an Futtertieren - Die Futterküken fehlen

Das Verbot des Kükentötens in Deutschland wird als Erfolg des Tierschutzes gefeiert. Doch für Zoos, Auffangstationen und Falknereien mangelt es jetzt an wichtigen Futtertieren, die nun aus anderen Ländern importiert werden.

17.02.2022

In Deutschland werden pro Jahr schätzungsweise etwa 31 bis 55 Mio. Futterküken von den bundesweit rund 400 zoologischen Einrichtungen, 4000 Zoofachhandlungen und 4000 Falknern benötigt. Bei der Diskussion um das Verbot des Kükentötens, das seit dem 1. Januar in Deutschland gilt, spielten diese Zahlen jedoch kaum eine Rolle. „Das Töten von Küken, um diese an andere Tiere zu verfüttern, wurde explizit nicht als Ausnahme vorgesehen“, sagt Dr. Dominik Fischer. Der Fachtierarzt für Wirtschafts-, Wild- und Ziergeflügel und Kurator am Zoo Wuppertal hatte im Mai 2021 eine Stellungnahme anlässlich der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages zum Thema Kükentöten aus Sicht der Tierhalter verfasst. Er begrüße ein Gesetz, das das unnötige Töten von Tieren beendet, doch müsse auch der Bedarf an tierschutzkonform erzeugten Futtertieren bedacht werden.

Futteralternativen?

Für Hunde und Katzen gibt es Fertigfutter. Diese Vorgehensweise ist bei vielen exotischen Heimtieren, Wild- und Zootieren jedoch nicht möglich. Auch das alleinige Verfüttern von Schlachtnebenprodukten oder Muskelfleisch von Großtieren wie Rindern oder Schafen ist für die meisten Greifvögel und Eulen sowie den überwiegenden Teil der Kleinkatzen, Reptilien und Amphibien wenig geeignet  (weiterlesen)

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