Bestürzung nach tödlichem Schuss: Frankreich diskutiert über die Jagd
Eine 17-Jährige erschießt während der Jagd in Frankreich versehentlich eine junge Frau.
Der Fall löst erneut eine Debatte über die aktuellen Jagdregeln aus.
Kurz vor der Präsidentschaftswahl ist es auch ein politisches Thema – vier Millionen Franzosen haben einen Jagdschein und gelten als wichtige Wählergruppe.
Birgit Holzer
21.02.2022
Paris. Es sollte ein simpler Nachmittagsspaziergang an der Seite ihres Freundes sein, doch eine 25-Jährige überlebte ihn nicht. Die junge Frau ist am Samstag auf einem Wanderweg im Örtchen Cassaniouze in Zentralfrankreich von einem Schuss aus dem Gewehr einer 17-Jährigen getötet worden, die sich an einer Wildschweinjagd beteiligt hatte. „Sie wurde an der linken Körperseite getroffen und verstarb noch vor Ort“, sagte der zuständige Staatsanwalt Paolo Giambiasi über das Opfer. Eine Autopsie solle die genaue Todesursache klären. Einem schnell zu Hilfe geeilten Arzt aus der Nachbarschaft und per Helikopter eingetroffenen Notärzten war es nicht mehr gelungen, die 25-Jährige wiederzubeleben. (weiterlesen)


