Wie gefährlich sind Zecken?
von Carolin Föste
13.3.2022
Für Forstleute, aber auch Privatpersonen stellen Zecken eine immer größere Gefahr dar. Sie sind auf dem eigenen Rasen, in Parks und schließlich in Wäldern unterwegs, wie eine unangenehme Begleiterscheinung der Natur. Die kleinen Spinnentiere werden oft übersehen, können jedoch gefährliche Krankheiten wie die Frühsommer-Meningitis (FSME) oder Borreliose übertragen. War die Gefahr der Ansteckung früher noch in weiten Teilen Deutschlands ungefährlich, steigt sie in Folge der milden Winter und warmen Sommer immer weiter an – die Verbreitungsgebiete weiten sich aus und neue Zeckenarten kommen hinzu. Wir haben hier die wichtigsten Infos einmal für Sie zusammengestellt.
Was ist eine Zecke?
Zecken zählen zur Klasse der Spinnentiere und zur Unterklasse der Milben. Erkennbar ist dies an den acht Beinen erwachsener Zecken. Die Zecke ist ein hochspezialisiertes Tier, das durch Körperbau und Verhalten hervorragend an seine Umwelt angepasst ist. Sie ist ein Parasit und benötigt – ähnlich wie die Stechmücke – einen Wirt, also andere Lebewesen. Sie ernähren sich von deren Blut.
Welche Zecken kommen in Deutschland vor?
Die Universität Hohenheim berichtet, dass besonders die Zeckenarten Gemeiner Holzbock (Ixodes ricinus) und die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) in Deutschland weit verbreitet und potenzielle Krankheitsüberträger sind. Aber auch tropische Zeckenarten seien bereits über Zugvögel nach Deutschland gekommen und auf dem Vormarsch. Tropenzecken können die Krankheit Zecken-Fleckfieber übertragen – inwieweit sich die Zecken hier etablieren werden und damit eine Gefahr darstellen, sei von den klimatischen Bedingungen der nächsten Jahre abhängig.
Beißt oder sticht die Zecke? (weiterlesen)


