Jägerschaft Einbeck wird 100 Jahre alt
Natur- und Artenschutz im Fokus
21.03.2022
Einbeck - Mit dem Jagdverein Einbeck als Vorläufer begann am 5. April 1922 die Geschichte der Jägerschaft Einbeck. Damit ist sie diejenige Vereinigung von Jägern und Jägerinnen in Niedersachsen, deren Wurzeln mit am weitesten zurückreichen.
Zur Jubiläums-Jahreshauptversammlung am 5. April mit Vortrag von Benedikt Schwenen, dem Chefredakteur Niedersächsischer Jäger, erhalten die Teilnehmenden jeweils ein wertvolles Geschenk. Beginn ist um 19 Uhr im Hotel Panorama in der Mozartstraße 2 in Einbeck.
Kriegsversehrte, Massenstreiks, Wilderei, Putschversuche, Hyperinflation und Amüsierschuppen... – die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war an Gegensätzlichkeiten kaum zu überbieten. In dieser allgemeinen Situation wurde am 5. April 1922 der Jagdverein Einbeck gegründet. Das Protokoll des Tages vermerkt: „Eine sehr zahlreiche Versammlung von Jägern aus Einbeck und Umgebung beschloss nach einem Vortrag von Dr. Haun aus Negenborn über die Zwecke und Ziele einer Vereinigung sofort die Gründung eines Jagdvereins unter der Bezeichnung Jagdverein Einbeck e.V.“.
Das Gebiet der Jägerschaft Einbeck befindet sich eingebettet zwischen dem Fluss Leine im Osten und dem Mittelgebirge des Solling im Westen. Das Landschaftsbild ist dominiert von der Land- und Forstwirtschaft. Der Landkreis Northeim ist einer derjenigen Landkreise in Niedersachsen mit den höchsten Schwarzwild- und Raubwild-Strecken. Im und am Solling ziehen Rotwild und kapitale Hirsche ihre Fährte, in dem vorgelagerten Höhenzug der Ahlsburg wechselt Muffelwild. Damwild zieht durch den Einbecker und den Greener Wald. Das Rückhaltebecken des Leinepolders bei Salzderhelden ist ein bekanntes Vogelschutzgebiet und wichtiger Trittstein für den alljährlichen Vogelzug. Nach jahrzehntelanger Abwesenheit kehren über die Leine aktuell Biber und Fischotter in das Gebiet der Jägerschaft Einbeck zurück. Zudem wandern mit Nutria aber auch Neozoen zu. (weiterlesen)


