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Macht kaum noch „Kirr-ek“: Sorgen um das Rebhuhn

24.03.22

Der Rückgang der Rebhühner ist so dramatisch wie bei kaum einer anderen Vogelart. Früher scheuchten Spaziergänger aus Versehen schon mal eine Gruppe im Feld auf, heute gibt es kaum noch Exemplare. Eine ungewöhnliche Allianz schlägt jetzt Alarm. Noch sei es nicht zu spät.

Stuttgart - „Bestandssituation: ungünstig“ heißt es beim Wildtierportal Baden-Württemberg über das Rebhuhn. Aus Sicht von Jägern und Naturschützern ist das mächtig untertrieben. Denn einst ein „Allerweltsvogel“ und „Arme-Leute-Essen“, finden Rebhühner, aber auch Braunkehlchen und Kiebitze auf Feldern und Wiesen in Baden-Württemberg kaum noch Lebensraum. Das hat Folgen: Nach Angaben der Deutschen Wildtier Stiftung sind die Bestände des Rebhuhns seit 1980 europaweit um 94 Prozent eingebrochen, bei den Kiebitzen sind es seit 1995 mehr 90 Prozent und selbst Arten wie die Feldlerche verzeichnen seitdem Verluste von mehr als 70 Prozent.

„Die Lücken sind riesig, in vielen Gebieten sind die Hühnervögel längst verschwunden, auch dort, wo sie einst sehr häufig waren“, sagt der Landesvorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu) im Südwesten, Johannes Enssle.

In einer Allianz für die Bodenbrüter fordern Nabu, Landesjagdverband (LJV), Ornithologen und der baden-württembergische Landkreistag ein politisches Umdenken und regelmäßige millionenschwere Investitionen. „Feld- und Wiesenbrüter zählen zu den am stärksten gefährdeten Vogelarten in Baden-Württemberg“, sagte Enssle am Donnerstag in Stuttgart. Sie seien vor allem durch das Insektensterben und die zunehmend fehlenden Strukturen von Feldern und Wiesen gefährdet.  (weiterlesen)

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