Die Jagd mit Fallen – Naturschutz oder unzeitgemäß?
Die Fallen- oder Fangjagd ist die älteste Art des Jagens und war ein wichtiger Teil der Ernährung unserer Vorfahren. Die Art der Fallen und die Gründe diese zu benutzen haben sich in den letzten Jahrhunderten jedoch grundlegend verändert. Die meisten wissen jedoch nicht, dass die Jagd mit Fallen heutzutage eine wichtige Rolle beim Artenschutz spielt. Wieso das der Fall ist und wozu diese Art der Jagd noch dient, erfahrt Ihr in diesem Artikel.
Wozu brauchen wir Fallen?
Durch die Veränderungen nahezu jedes Lebensraumes durch den Menschen reicht die Lebensraumgestaltung für bedrohte Arten oftmals nicht aus. Raubwild wie Füchse, Marder oder auch Waschbären vermehren sich jedoch sehr stark. Diese so genannten Prädatoren reduzieren zum Beispiel bodenbrütende Vögel. Um diese stark gefährdeten Arten zu schützen, ist eine Reduktion der Raubtiere notwendig.
Doch nicht nur andere Tierarten, sondern auch menschliches Eigentum sind gefährdet. Gerade der fremdländische Waschbär macht als Neozoon viel Ärger. Er plündert Mülltonnen, nistet sich auf Dachböden ein und verbreitet den Waschbärspulwurm. Dieser ist ähnlich wie der Fuchsbandwurm auf den Menschen übertragbar. Während er für die Waschbären selbst oder für Überträger wie Hunde keine Gefahr darstellt, wirkt er beim Menschen tödlich und kann nicht behandelt werden. (weiterlesen)


