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Prozess um Polizistenmorde - Angeklagter Wilderer schildert Jagdleidenschaft

04.07.2022

Bis zu den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten bei einer Verkehrskontrolle nahe Kusel verbringt der Hauptangeklagte sein ganzes Leben mit Waffen. Mit sechs Jahren feuert er erstmals ein Gewehr ab, mit zehn schießt er auf alles, "was bei uns rumlief", mit 16 macht er einen Jagdschein.

Im Mordprozess um die Schüsse auf zwei Polizisten nahe Kusel in der Pfalz hat der Hauptangeklagte ausführlich über seinen Lebenslauf und seine Leidenschaft für die Jagd ausgesagt. Er habe bereits im Alter von sechs Jahren das Schießen von seinem Vater beigebracht bekommen. Ein Freund des Vaters habe ihn dann einige Jahre später das erste Mal auf Wildschweine schießen lassen. "Mit zehn oder elf habe ich alles geschossen, was bei uns rumlief", sagte der aus Neunkirchen im Saarland stammende Mann vor dem Landgericht Kaiserslautern.

Polizistenmord: Angeklagter spricht von Notwehr

Mit 16 Jahren habe er dann offiziell den Jagdschein gemacht. Allein im ersten halben Jahr danach habe er bei seinem Onkel 48 Rehe geschossen. "Mir hat das gefallen", sagte er. Vor Gericht sagte der angeklagte Deutsche zudem aus, er habe sich beim Nachladen später eine besondere Technik angeeignet, "weil ich schnell sein wollte". Die Staatsanwaltschaft wirft dem 39-Jährigen vor, Ende Januar eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und einen 29 Jahre alten Polizeikommissar bei einer nächtlichen Fahrzeugkontrolle ermordet zu haben, um Jagdwilderei zu verdecken. (weiterlesen)

Polizistenmord