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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Wildtiere im Klimawandel: Grenzen für Gämse

Bearbeitet von Carolin Föste
19. Juli 2022
Gämse sind bekannt als die Kletterkünstler der Berge. Doch in den Alpen machen sich Veränderungen durch den Klimawandel bemerkbar. Kann Gamswild wirklich jedes Hindernis überwinden?

Der Klimawandel lässt Gletscher schmelzen, Wälder austrocknen und verändert ganze Landschaften binnen – erdgeschichtlich betrachtet – kürzester Zeit. So verändert sich auch der Alpenraum – der Lebensraum von Gämsen. Neue genetische Analysen und Computeranalysen zeigen nun, wo diesen Wildtieren Grenzen gesetzt werden.

Wo Gämse verbreitet sind

Vor 20.000 Jahren besiedelten Gämse den Alpenraum, in dem sie bis heute weiträumig und über Ländergrenzen hinweg verbreitet sind. In der letzten Eiszeit sah der Lebensraum allerdings noch anders aus – Eismassen schränkten die Wege der Tiere ein, sie lebten daher vorwiegend an steilen Hängen, abseits des Eises.

Umweltwissenschaftler Flurin Leugger erforschte in seiner Masterarbeit an der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), wie sich der Lebensraum der Gebirgsziege seitdem verändert hat und wo sich Gamsbestände aufhalten. Mit seiner Studie zeichnet er die Verbreitungswege nach und schaut auch in die Zukunft.

Genetik ermöglicht Prognosen für die Zukunft

Mithilfe von Blut- und Fellproben untersuchte Leugger gemeinsam mit Forschenden zweier französischer Universitäten, Grenoble Alpes und Savoie Mont Blanc, den Verwandtschaftsgrad verschiedener Gams-Populationen in den Alpen.  (weiterlesen)