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FREIE BAUERN vor Gericht: Tierhalter sollen sich gegen den Wolf bewaffnen dürfen

Von Stefan Schuhbauer 29. 8. 2022

Die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Famillienbetriebe, unterstützen die für den 6. September vor dem Verwaltungsgericht Lüneburg angesetzte Klage ihres Mitglieds Wendelin Schmücker, die darauf abzielt, dass der Schäfer seine Schafe künftig mit dem Gewehr gegen Wolfsangriffe verteidigen darf. „Die waffenrechtliche Erlaubnis für eine solche Notwehr ist sicher eine Notlösung, aber die einzige funktionierende Antwort darauf, dass unsere friedlichen Weidetiere derzeit dem Raubtier hilflos ausgeliefert sind“, sagte Marco Hintze, stellvertretender Bundessprecher der FREIEN BAUERN:

„Nachdem wir festgestellt haben, dass alle empfohlenen Herdenschutzmaßnahmen in der Praxis nichts taugen, bleibt nur die Selbstverteidigung.“ So lange das Bundesumweltministerium die reguläre Jagd auf Wölfe strikt verbietet, habe jeder Landwirt zumindest das moralische Recht, seine Tiere mit der Waffe zu schützen, meint der 50jährige Mutterkuhhalter aus dem brandenburgischen Havelland und hofft darauf, dass das Gericht dem Kläger in dieser Frage nun auch juristisch Recht gibt.

Schmückers Schafherde war in der Vergangenheit mehrfach Opfer von Wolfsangriffen geworden – trotz vorschriftsmäßiger Zäunung haben die Raubtiere mittlerweile mehr als 50 seiner Schafe gerissen. Die Folgeschäden solcher Attacken seien oft schwer wiegender als die Verluste selber, berichtet der Schäfer. Noch Monate danach würden die Tiere unruhig hin und her laufen, sich nicht hüten lassen oder ausbrechen, die Milchleistung und damit die Gewichtszunahme der Lämmer sinke und es treten vermehrt Totgeburten auf. „Auch für den Tierhalter und seine Familie ist ein Wolfsangriff traumatisierend“, weiß Hintze inzwischen aus vielen Berichten.   (weiterlesen)

Wolf