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„Rehe machen glücklich“: Heimatpfleger über artgerechte Jagd – und den Zorn seiner Kollegen

14.11.2022 Von: Dirk Walter

Heimatpfleger Rudolf Neumaier, einst SZ-Journalist, spricht im Interview über eine Tierart, die mancher für eine Plage hält: das Reh.

München – Rudolf Neumaier, 51, war einst Journalist bei der SZ. Vor gut einem Jahr wechselte er als Geschäftsführer zum Landesverein für Heimatpflege. Weniger bekannt ist seine Leidenschaft für eine artgerechte Jagd. In einem neuen Buch wagt er eine Hymne auf das Reh (Das Reh. Über ein sagenhaftes Tier, Hanser Verlag, 24 Euro). Der schmale Band wird, so viel ist sicher, Protest bei Förstern wie Naturschützern auslösen – denn Neumaier hält von hohen Abschussquoten wenig. Wir treffen ihn im Münchner Jagdmuseum.

Das große Museum ist menschenleer. In dem lichtdurchfluteten Gebäude – das Museum ist in einer profanierten Kirche – sind Skelette und Gehörne aller Art, in einem Winkel auch das wuchtige Geweih eines Hirsches, den einst Nazigröße Hermann Göring erlegte. Im Hintergrund läuft in Dauerschleife ein Tierfilm, alle paar Minuten röhrt der Hirsch. Wir sitzen in der Streichelecke – reichlich angegraute Wildtiere wie Reh, Dachs, Hase, Hirsch sind hier ausgestellt.

Heimatpfleger Neumaier geht vier- bis fünfmal die Woche raus
Herr Neumaier, wie oft gehen Sie zur Jagd?

Neumaier: Unterschiedlich. Wenn die Tage lang sind, bin ich bis zu vier, fünf Mal die Woche draußen. Ich bin nicht selber Revierpächter, sondern gehe in einem großen Revier unweit von Töging mit. Manchmal sitze ich nur zum Schauen draußen. Ich führe genau Buch. Mein letzter Abschuss war ein Kitz, das war vor drei Wochen.  (weiterlesen)

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