Jagd im Wandel: „Heiße Eisen“ für Jäger
Gesetze, Verordnungen und Corona verändern die Jagd. Der Austausch kommt dabei oft zu kurz - ist angesichts der Wiederbewaldung von riesigen Kalamitätsflächen aber gerade jetzt wichtig.
17.01.2023
von Britta Petercord
Ende Januar ist wieder „Messe-Zeit“ in Dortmund. Die „Jagd & Hund“, Europas größte Jagdmesse, öffnet für sechs Tage ihre Tore – endlich wieder ohne Beschränkungen durch die Corona-Pandemie.
Ausreichend Gesprächsstoff rund um das Thema Jagd gibt es dort in diesem Jahr auf jeden Fall – sei es die geplante Waffenrechtsverschärfung durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) nach den Krawallen in der Silvesternacht oder das Mitte Februar in Kraft tretende, EU-weite Verbot, Bleischrote an und in Feuchtgebieten zu verwenden. Übrigens: Um nicht in Erklärungsnot zu kommen, sollte man bei der Jagd dann solche Patronen gar nicht mehr bei sich haben.
Jagd "nach" Corona
Tatsache ist: Die Jagd verändert sich – durch neue Gesetze und Verordnungen, ganz offensichtlich aber auch durch Pandemien. Vor Corona war der Kalender im Herbst bestückt mit Treibjagdterminen. Zumindest „gefühlt“ wird das so nicht wieder kommen. Denn selbst Reviere mit traditionell guten Niederwildbesätzen haben auf Treibjagden verzichtet oder zumindest die Anzahl reduziert. Manche Jägerinnen und Jäger, die man sonst fast wöchentlich sah, trifft man nur noch selten. Das Miteinander, der Austausch, die Geselligkeit gehen verloren. Denn selbst die Versammlungen der Hegeringe sind längst noch nicht überall wieder in den Tritt gekommen.
Wiederbewaldung als Riesenthema (weiterlesen)


