Vinaora Nivo Slider 3.x

Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Image Not Found

CDU/ CSU-Antrag: Kommt die Bejagung von Wölfen in Deutschland?

Der Umweltausschuss hat sich gestern mit einem Antrag zur Bejagung von Wölfen beschäftigt. Das Thema stieß dabei auf Widerstand.

Kathrin Führes 21. JANUAR 2023

Die Fraktion der CDU/ CSU fordert mit einem Antrag die Bundesregierung auf, beim Thema Wolf zu handeln. So soll der Erhaltungszustand des Wolfes unverzüglich definiert und ein effektives Wolfsbestandsmanagement nach dem Vorbild von Schweden eingeführt, fordert die Fraktion. Dies würde auch die rechtssichere Entnahme von Wölfen im Rahmen des Bestandesmanagement bedeuten. Zu einer einfacheren Handhabung muss dafür der administrative Aufwand für Entnahmen abgesenkt werden, heißt es weiter. Auch die Aufnahme in die Liste der jagdbaren Arten sollte für Gesamtdeutschland erfolgen.

Jährliche Zuwachsraten beim Wolf von über 30%

Wie auch in bereits zuvor ähnlich geführten Debatten waren die von den Parteien unterschiedlicher Auffassung. Mitarbeiter vom Lupus Institut und Senckenberg Forschungsinstitut machten sich weiterhin für einen verbesserten Herdenschutz als weitere Vorgehensweise stark, da dies am besten geeignet sei, um Wolfsrisse zu reduzieren. Erwartungsgemäß sahen das die Vertreter der betroffenen Schafhalter-Verbände anders. Ein Herdenschutz sei in vielen Fällen nachweislich weder technisch umsetzbar noch wirtschaftlich möglich – der Abschuss die einzige Alternative. Mit jährlichen Zuwachsraten von über 30% dürfe eine Entnahme bei Wölfen auch gar nicht zur Diskussionen führen – so Stefan Völl von der Vereinigung der Deutschen Landesschafzuchtverbände.

Rotwildfreie Gebiete führen zu mehr Nutztierrisse  (weiterlesen)

Fraktion