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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Frauen auf der Pirsch - Die Jagd ist weiblich 

tagesschau24 , 29.01.2023

Film von Konstanze Schirmer

Immer mehr Frauen jagen, auch in der Lausitz, im Süden Brandenburgs. Die unberührten Wälder rings um die noch bestehenden oder ehemaligen Braunkohletagebaue sind ideale Rückzugsgebiete für das Wild. Vier Frauen sind dort auf der Pirsch, auf früheren Kippenflächen, am Rand des Spreewalds oder zwischen weit auseinanderliegenden Dörfern. Was ist ihre Motivation, wenn es sein muss, Tiere zu töten?

Die Jagd gilt seit Jahrhunderten als eine Männerdomäne. Seit Anfang der 1990er Jahre ändert sich das schlagartig: Von ehemals einem Prozent sind inzwischen bis zu einem Drittel Frauen in einer Jagdgemeinschaft. Vier von ihnen erzählen in dem Film, wie sie zwischen Tagebaulandschaften im Süden Brandenburgs, in ausgedehnten Kiefern- und Mischlaubwäldern oder in der Kulturlandschaft Spreewald zur Jagd gekommen sind und was sie daran fasziniert. Jagen Frauen aus anderen Motivationen heraus als Männer?

In erster Linie steht das Naturerlebnis im Vordergrund, das Bewusstsein, Wildtiere aus nächster Nähe beobachten zu dürfen. Damit verbunden ist die Pflicht zur Hege des Waldes und des Wildes. Einen Großteil ihrer Freizeit verbringen jagende Frauen somit im Wald, beim Anlegen von Hecken und natürlich beim direkten Eingreifen in den Bestand der Tiere. Doch das ist den meisten von ihnen nicht genug. Viele reizt es, den obligatorischen Begleiter einer Jagd, den Jagdhund, auch noch selbst auszubilden.

Die Reportage zeigt Jägerinnen auf der Pirsch im Frühjahr, beim Ansitz im Sommer und beim Erlegen von Wild im Herbst eines Jahres. Sie hinterfragt die Notwendigkeit des Jagens, die Motivation der Frauen, Tiere zu töten und lässt den Zuschauer an sehr aufwendig gedrehten Naturbeobachtungen der Lausitz teilhaben.   (Video ansehen)