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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Ausbreitung hält an - Was bringt die Jagd auf Nilgänse?

2.3.2023, Axel Weiss

Nilgänse breiten sich in Deutschland immer weiter aus. Ihre Ausscheidungen verschandeln Grünflächen, ihr Verhalten gilt als aggressiv. Wie sollten wir mit Nilgänsen umgehen?

Selbst einige Naturschützer verbreiten die Behauptung, Nilgänse seien so aggressiv in ihrer Verbreitung, dass andere Tiere dem Fortpflanzungsdrang der Gänse nichts entgegenzusetzen hätten. Dies ist wissenschaftlich allerdings nicht belegbar. Aggressivität lässt sich vor allem dann beobachten, wenn Nilgänse eine Gefahr für sich oder ihren Nachwuchs befürchten. Vor allem Menschen sind für Gänse eine Bedrohung. Neuere Studien aus Hessen zeigen zudem, dass sich Nilgänse in neuen Gebieten niederlassen, ohne andere Arten zu verdrängen.

Landwirte fordern längere Jagdzeit auf Nilgänse – zurecht?

Landwirte haben Angst um ihre Getreidefelder. Sie fordern daher, die Jagd auf Nilgänse müsste länger erlaubt werden als bisher erlaubt (1. November bis 15. Januar). Nilgänse bekämen zudem das ganze Jahr über Junge. So dürfen Bauern Entschädigung fordern, wenn ihre Ernte wegen Fraßschäden durch Gänse geringer ausfällt und Abwehrmaßnahmen wie Vogelscheuchen oder Flatterbänder nicht helfen. Fachleute sagen allerdings, die Jagd auf die Tiere vergrößere das Problem dagegen noch: Durch den Stress verbrauchen die überlebenden Tiere mehr Energie und müssen mehr fressen, besonders im Winter. Jagd löst das Problem also nicht. Trotzdem erteilt beispielsweise die Untere Jagdbehörde im Kreis Mainz-Bingen inzwischen Ausnahmegenehmigungen für den Nilgansabschuss.   (weiterlesen)

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