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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Sorge um König der Wälder: Rotwild ist von Jägern und Wölfen bedroht

9.06.2023
Von: Stefanie Salzmann

Werra-Meißner – Der Rotwildring Meißner-Kaufunger Wald ist in großer Sorge um die Zukunft des Rothirsches im Werra-Meißner-Kreis.

Bedrängt wird das Rotwild inzwischen von mehreren Seiten: durch hohen Jagddruck, zu dem das Land die Jäger zwingt und auf der anderen Seite durch den sich in Nordhessen rasant ausbreitenden Wolf, dessen Hauptbeute neben Rehen weibliches Rotwild und Kälber sind.

„Leider“, so betonte der Vorsitzende des Rotwildrings, Ernst-Wilhelm Kalden, „wird unser Rotwild in den letzten Jahren bedingt durch die klimabedingten Waldschäden fast nur noch als Waldschädling wahrgenommen. Das Land Hessen hat daher durch eine Verordnung die Jäger des Rotwildrings gezwungen, das Rotwild, besonders die weiblichen Tiere (Hirschkühe) und die jungen Tiere intensiv zu bejagen, um den Bestand abzusenken.“

Diese Reduktionsabschüsse aber führen laut Kalden dazu, dass die Vielfalt des Erbguts der Rothirsche immer mehr abnimmt. Bestätigt wurde diese zunehmenden genetische Verarmung unter anderem von Prof. Gerald Reiner, Wildbiologe an der Justus-Liebig-Universität Gießen, der dazu eine langjährige Studie in Rotwildgebieten durchführte. Auch werde die in vielen wissenschaftlichen Studien belegte Bedeutung des Rotwildes für den Erhalt der Artenvielfalt im Lebensraum Wald immer noch nicht genügend anerkannt.   (weiterlesen)

 

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