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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Tierschutz als Religion – wehe wenn die Blase platzt

Vorwort
Seit über 30 Jahren engagieren wir uns im Tierschutz: von der adoptierten Katze in jungen Jahren über die notgedrungene Vereinsführung eines “Auslandshunde-Vereins”, von der Nutzung der beruflichen Ausbildung im Dienste der Tierrettung bis hin zum Aktivismus oder finanzieller Unterstützung. Und nicht zu vergessen: wir sind nicht Veganer geworden, weil es billiger, gesünder oder hipper / woker (<- *insEssenbrech*) wäre, sondern auch nur aus einem Grund: Tierschutz.

Natürlich: das war nicht immer ganz uneigennützig, im Gegenteil. Es ging im Prinzip fast immer um uns: wir können bestimme Dinge einfach nicht ertragen. Das eigene Gewissen schlägt irgendwann zurück – zumindest bei uns. “Hätte man vielleicht nicht doch….”, “was wäre, wenn….” – es lässt einem irgendwann keine Ruhe mehr.

Man kann also zurecht sagen: in erster Linie haben wir das aus Egoismus getan – und selbstverständlich auch für die Tiere. Denn wann man sich nicht ständig mies fühlt, nicht nachts wach liegt und grübelt, dann geht’s einem besser. “Wieso sterben Kälbchen für meinen Camembert?”

Eines jedoch kam uns allen nie in den Sinn: Egozentrik. Den ersten heftigen Eindruck, wohin Egozentrik führen kann, erlebten wir, als wir gerade jungvermählte frische Mitglieder eines Vereins waren, der Hunde aus ungarischen “Tötungsstationen” herausholt, vermittelt, unterbringt. Zu Zeiten, wo Facebook noch nicht mal in den Gedanken von Zuckerberg existierte und man noch mit sog. BulletinBoards arbeitete, wenn man überhaupt einen Internetzugang besass, ging es schon los.

“Wer ist der beste Tierschützer?” (Frauen sind mitgemeint). Die Elite-Tierschützer dieses Vereins spalteten sich auf in diejenigen, die “je mehr desto besser” für richtig hielten. “Wenn ich nicht gewesen wäre, dann hätten wir dieses Jahr 10 Hunde weniger gerettet”. Und dann waren da die anderen: “wenn ich nicht so viel Spenden würde, dann könntest Du die gar nicht retten.” Fazit: der Verein brach auseinander und die letzten drei Mitglieder (darunter zwei aus diesem Team) konnten zusehen, was vom Verein noch zu retten ist.   (weiterlesen)

Tierschutzorganisation