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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Industriegebiete als Motels für Wildtiere?

Rainer Soppa
23. Juni 2023

Außerhalb des Waldes wird es für Wildtiere immer schwieriger, unsere stark zersiedelte Landschaft zu durchqueren. Gestrüpp, Büsche und Baumgruppen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Wie eine Art Motel dienen sie den Tieren als sichere Zwischenstationen. Auch auf Industrieflächen gibt es solche Strukturen. Ob diese von Reh, Fuchs, Dachs und Co. genutzt werden, untersucht die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA).

„Es gibt Hinweise darauf, dass Wildtiere Gewerbe- und Industrieflächen nicht kategorisch fernbleiben. Teile sind mitunter zugewachsen und werden quasi nie vom Personal aufgesucht. Unbefugten ist das Betreten verboten. Das sind ruhige und deckungsreiche Bereiche, perfekt für Wildtiere“, erklärt Mara Ziemlich vom Arbeitsbereich Wildtiere und Menschen des FVA-Wildtierinstituts.

Von der Gärtnerei bis zum Klärwerk
Um dieses Verhalten zu untersuchen, werden auf Probeflächen Informationen über die Vegetation gesammelt und teils Fotofallen installiert. Diese sollen Aufschluss geben, welche Arten welche Gebiete nutzen. „Die Spanne reicht von der Bauschutthalde über die Gärtnerei bis zum Klärwerk. Noch wissen wir nicht, wie sich welcher Industriezweig als Trittsteinbiotop eignen könnte“, sagt Ziemlich.

Im Dialog mit den Betreibenden  (weiterlesen)

Biotop