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Waidgerechte Saujagd? Tellerschüsse bei Schwarzwild

Die Zunahme des Schwarzwildes und die damit einhergehend intensive Bejagung auf den Schadflächen verleitet manchen Jäger zum Tellerschuss. Jedoch kann dieser dem Wild großes Leid zufügen.

Wildmeister Matthias Meyer  28. JUNI 2023 

Nicht selten sind für den Schützen nur der Kopf und der obere Teil des Wildkörpers zu sehen, wenn das Stück Schwarzwild im Getreide steht – kleinere Frischlinge werden oft nicht bemerkt. Oft muss man einige Zeit warten, um einen sauberen Schuss antragen zu können. Die weite, unübersichtliche Deckung durch die Feldfrüchte Mais, Raps und Getreide beeinträchtigen oder vereiteln nicht selten die (Nach-)Suche und Bergung des beschossenen Wildes.

Eine annehmende Sau würde zudem in dem dichten Bewuchs den in Sicht und Bewegung stark beeinträchtigten Waidmann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eher „alt aussehen“ lassen. Und dann ist da noch die Sache mit dem Verhitzen. Eine Nachsuche beim ersten Licht würde das um Mitternacht anvisierte Wildschwein bis zum Eintreffen der Jäger sicherlich nicht mehr für den menschlichen Verzehr zulassen.

Ein ganzer Katalog scheinbar plausibler Argumente, der den so oft an Jägerstammtischen propagierten und leider auch dann in der Praxis angewendeten Schuss hinter den Teller auf das Schwarzwild auszuprobieren, empfiehlt.   (weiterlesen)

Schwarzwild