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Alp Schräa: Leben im Bann der Wölfe (mit Bilderstrecke)

Lorena Ritter (20) hat als Hirtin der Alp Schräa im Calfeisental heuer schon so einiges erlebt. Stürme, Hagel, Wassermangel: Mutter Natur bringt ihr ungeschont bei, was alles zum Älplerdasein gehört. Mit allem kommt sie klar – nur nicht mit dem Wolf. Bei einem Besuch berichtet sie von der Omnipräsenz des Rudels, von Ohnmacht und Einsamkeit, von zerkratzten Türen und schlaflosen Nächten auf 2000 Metern über Meer.

In der wildromantischen Natur des Calfeisentals hält die Mutterkuh- und Rinderalp Schräa alles bereit, was das Herz einer jungen Rinderhirtin begehrt. Saftige Weiden, frische Kräuter, steile Hänge, flache Plateaus und schier unendliche Weiten für das Vieh, eine kuschelige alte Hütte, eine Küche mit Holzofen, ein urchiges Stübli und ein Schlafzimmer mit Bett und einer bestechenden Aussicht für das Personal. In diesem Sommer darf Lorena Ritter aus Plons diese Alp ihre Heimat nennen. Während rund 90 Tagen kümmert sie sich auf der dreistaffligen Alp mit viel Herzblut um 125 Rinder und Mutterkühe. Und sie ist glücklich. Eigentlich.

«Wäre da nicht der Wolf», bedauert Lorena. Sie sitzt auf einer Holzbank vor der Hütte, eingemummt in eine dicke, rot karrierte Holzfällerjacke, und verfolgt auf ihrem Smartphone die aktuellen Wetterprognosen. Warm ist es nicht an diesem Donnerstag, aber immerhin trocken. Der Rauch im Schornstein verrät, dass der Holzofen in Betrieb ist. Die Hirtin wirkt nervös. Immer wieder streift ihr Blick den Weiden in der Nähe und den Steilhängen in der Ferne entlang. Dass sie nach dem Wolfsrudel mit fünffachem Nachwuchs Ausschau hält, das seinen Bau in nächster Nähe haben muss, liegt nahe (siehe hier).

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Wolf