Wie werden Jagdhunde ausgebildet?
„Ein Jagdhund ist ein Familienmitglied, das zusätzlich einen Job hat“, sagt Ingrid Gatterbauer.
Die Ex-Generalsekretärin des Österreichischen Jagdgebrauchshundeverbands (ÖJGV) spricht damit vielen Jägerinnen und Jägern aus der Seele, die sich mit ihrem vertrauten Vierbeiner regelmäßig auf die Jagd begeben. Nur: Wer Job sagt, sagt auch Ausbildung. Und so sehr ein versierter Jagdhund auch Familienmitglied seines Herrchens oder Frauchens sein mag – diesen Status muss er sich, so seltsam es klingt, auch verdienen. Denn aus einer Jagdhunderasse auch einen wirklichen Jagdhund zu machen, ist ziemlich viel Arbeit. Was heißt das im Detail? Und wie kann man sich die Ausbildung eines Jagdhundes genau vorstellen?
Ab wann beginnt man mit der Jagdhunde-Ausbildung?
„So gut wie jeder Hund hat einen Jagdtrieb, außer er wurde vollkommen weggezüchtet“, sagt Gatterbauer. „Und genau dieser Jagdtrieb gehört durch den Grundgehorsam in richtige Bahnen gelenkt. Als Basis heißt das: Ein Jagdhund muss wissen, wann er beispielsweise einen Hasen jagen darf – und wann nicht.“ Spoiler: Wenn ein Hase angeschossen oder anderweitig verletzt ist – ansonsten nicht. Was auf den ersten Blick relativ einfach klingt, verlangt in der Praxis aber viel Geduld, Disziplin und Fingerspitzengefühl. (weiterlesen)


