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Wölfe als heimliche Klimaretter: Ihre Rückkehr könnte das Waldsterben stoppen – und tonnenweise CO2 binden

Malena Enders 17.2.2025

In Schottland gibt es ein Problem: Die Rotwild-Population wächst unkontrolliert, weil ihre natürlichen Feinde fehlen. Die Hirsche fressen junge Baumtriebe, wodurch sich Wälder kaum noch regenerieren können. Gleichzeitig steht Großbritannien vor der Herausforderung, seine CO2-Emissionen zu reduzieren, um den Klimaschutz voranzutreiben. Eine neue Studie der University of Leeds kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis: Wölfe in den schottischen Highlands könnten gleich beide Probleme lösen – mehr Wald und weniger CO2 in der Atmosphäre.

Wie Wölfe den Wald zurückbringen könnten

Vor etwa 250 Jahren wurden Wölfe in Schottland ausgerottet. Seitdem haben sich die Rotwildbestände stark vermehrt, weil sie keine natürlichen Feinde mehr haben. Die Hirsche fressen große Mengen an jungen Baumtrieben, was verhindert, dass sich der Wald von selbst vergrößert.x Wissenschaftler der University of Leeds haben untersucht, wie sich die Rückkehr der Wölfe auf diese Dynamik auswirken könnte. Mit einem speziellen Modell simulierten sie, was passieren würde, wenn Raubtiere wieder in vier Regionen der schottischen Highlands leben würden. Ihr Ergebnis: Eine Wolfspopulation von etwa 167 Tieren könnte die Anzahl der Rotwild-Herden so stark reduzieren, dass sich die Wälder erholen könnten – ohne zusätzliche Eingriffe durch Menschen.

Wälder als natürliche CO2-Speicher   (weiterlesen)

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