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Die Berufsjägerin

In den steirischen Gößgraben führt eine Schotterstraße im Schatten, eine Gams erschrickt vorm herannahenden Auto und springt ab. Hier liegt das Jagdhaus von Baron Mayr Melnhof-Saurau und damit auch der Mittelpunkt von Martina Ferchls Ausbildungsstätte. Bevor sie im Juni ihre Berufsjägerinnenprüfung ablegen darf, muss sie zwei Jahre lang von einem erfahrenen Berufsjäger lernen – und ihr Lehrherr, der seit Jahrzehnten im Revier von Mayr-Melnhof-Saurau tätig ist, weiß genau, worauf es ankommt.

Aufgaben einer Berufsjägerin „Ich habe natürlich eine Weile gebraucht, um mich hier zurecht zu finden,“ sagt Martina, während sie den Geländewaagen über Forststraßen nach oben lenkt. Kein Wunder, das Revier ist immerhin 2600 ha groß, verfügt über 11 Reh- und zwei Rotwildfütterungen, 45 Wildwiesen, 2 Kirrungen, 164 Salzlecken und unzählige Hochsitze und Pirschwege. All das ist hier unter Obhut des Berufsjägers und seiner Auszubildenden.

Konkret heißt das: Ausschneiden, Bauen, Tragen, Mähen, Füttern, Prüfen und – am allerwenigsten – Jagen. Die 164 Salzlecken sind zu einem Teil nur zu Fuß erreichbar, die Wildwiesen nicht mit dem Traktor befahrbar. Martinas Alltag erfordert also vor allem viel Ausdauer und Kraft.

„Der Mittagsschlaf ist eben Pflicht,“ sagt sie auf die Frage, wie lange ein Mensch so etwas aushält. „Die Tage sind im Sommer lange und man muss auf sich schauen.“ Schließlich beginnt die Jagd vor dem Sonnenaufgang und hört erst danach wieder auf. Doch, so sagt sie, kostet ihr das keine Überwindung: „Es war die beste Entscheidung meines Lebens.“ (weiterlesen)

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