Österreich: Problemfall - Der Wolf im Schafspelz
Fachleute fordern bisher vergeblich Lösungen für das Zusammenleben mit den Wildtieren.
Der Verdacht hat sich bestätigt: Jene sieben Schafe, die Ende Mai auf einer Weide bei Bad Traunstein im niederösterreichischen Waldviertel getötet wurden, wurden von einem oder mehreren Wölfen gerissen. Das belegt die Untersuchung von Genproben.
Für Maria Hackl, deren Familie die Schafe besaß, stellt sich – wie für andere Weidehalter – die Frage, welcher Aufwand nötig wäre, um zukünftig Tiere zu schützen. Und welchen Einsatz man sich überhaupt leisten kann. Von Hilfe ist bisher keine Rede. Denn obwohl Fachleute die Politik bereits 2012 aufgefordert haben, Maßnahmen zu ergreifen, die ein Zusammenleben mit dem Wolf erleichtern, scheint beispielsweise die geforderte Unterstützung der öffentlichen Hand beim Herdenschutz in weiter Ferne. (weiterlesen)