„Die Gefahr durch den Wolf ist sehr gering“
Naturschutz Für Menschen gefährliche Tiere würden schon jetzt geschossen, sagt Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth. Er kritisiert Tierrechtler, die Wolf und Mensch gleichsetzen
taz.am wochenende: Herr Flasbarth, wie groß ist das Risiko, von einem Wolf angegriffen zu werden?
Jochen Flasbarth: Über Jahrzehnte sind keine Fälle aus Europa bekannt geworden. Das gilt auch für Länder mit sehr viel größeren Wolfpopulationen als hier. Der Wolf ist ein wild lebendes Raubtier. Deshalb muss man vorsichtig sein. Aber Panik ist nicht angesagt. Die Gefahr durch den Wolf ist sehr gering.
Allein im 20. Jahrhundert töteten Wölfe weltweit mindestens 446 Menschen. 2005 starb ein Mann in Kanada, 2010 eine Frau in Alaska. Zeigt das nicht, dass das Risiko real ist? (Interview weiterlesen)
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