Zwei Tiere wurden bereits erschossen - Gehegewölfe sind gefährlich gut an Menschen gewöhnt
Wolfsexperte Peter Blanché erklärt, weshalb die entlaufenen Nationalparkwölfe nicht den Schutz ihrer wilden Artgenossen genießen.
Gerade erst hat nach mehr als 150 Jahren das erste, wild lebende Wolfsrudel wieder Revier in Bayern bezogen. Eine Rückkehr, die prompt von der Forderung nach einer Lockerung des Schutzes für diese Tiere begleitet wurde, um Schäden für Viehhalter abzuwenden. Während die zuständigen Behörden diesen Forderungen bislang Stand halten, sieht es für die sechs Ende vergangener Woche aus dem Gehege des Nationalparks Bayerischer Wald entkommenen Wölfe anders aus: Die Nationalparkverwaltung hat sie zum Abschuss freigegeben, zwei Tiere wurden bereits geschossen – zur Empörung vieler in der Region. Wir haben mit dem Wolfsexperten Peter Blanché, Vorsitzender der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe, über die Hintergründe für diese Entscheidung gesprochen. (weiterlesen)