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Tierseuche: Das Wildschwein als Bauernopfer

Aus Angst vor der Schweinepest will der Bauernverband die Wildschweinbestände in Deutschland stark dezimieren. Doch die Tiere sind nicht das eigentliche Problem.

Der Bauernverband bläst zur Wildschweinjagd. Am Freitag stellte der Verband in Berlin einen Katalog von Maßnahmen vor, mit denen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest nach Deutschland verhindert werden soll, einer Seuche, die für die Tiere tödlich, aber für Menschen harmlos ist. Eine bereits seit Tagen im Raum stehende Forderung des Verbands lautet: 70 Prozent der Schwarzkittel sollen sterben, weil sie potenzielle Überträger der Seuche sind.
Einmal davon abgesehen, dass niemand weiß, wie viele Wildschweine es in Deutschland gibt, ist die Quote so hoch, dass sie kaum kurzfristig zu bewerkstelligen ist - und schon gar nicht allein durch Bejagung.
Wildschweine kommen kaum als Überträger infrage
Denn das Problem ist ja selbst gemacht. Die von der deutschen und europäischen Agrarpolitik herbeisubventionierten Mais- und Rapsfelder bieten Wildschweinen nicht nur Mastfutter in so üppigen Mengen, dass sie sich inzwischen das ganze Jahr über vermehren können. Bereits heute erlegen Jäger weit mehr Schwarzwild als in früheren Jahren, doch die Bestände wachsen weiter. Das wird sich wahrscheinlich eher durch einen Strukturwandel in der Landwirtschaft ändern lassen als durch Kopfprämien auf Schwarzwild. (weiterlesen)

 

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Foto: Wikipedia