Loeffler-Institut schließt den Wolf nicht aus
Das Friedrich-Loeffler-Institut schließt nicht aus, dass auch der Wolf eine Rolle bei der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest spielen könnte. Eine „Vektorfunktion“, also die mechanische Übertragung, wird nicht verneint. Eine Vermehrung des Virus in oder auf den Raubtieren finde aber nicht statt. Eine Darmpassage beim Wolf überlebe das Virus nicht.
Rathenow. In den sozialen Medien finden sich viele Verteidiger, die den Standpunkt vertreten, dass der Wolf kein Überträger der Afrikanischen Schweinepest sein kann. Die Kommentare lauten „Irgendeinen Grund findet man schon, um Wölfe abzuschießen“, „Wollt ihr Hetze betreiben gegen den Wolf?“ oder „Damit die Wölfe wieder zum Abschuss freigegeben werden...“. Der Auslöser war ein Beitrag dieser Zeitung, in dem Stefan Meyer, Vorsitzender des Jagdverbandes Rathenow, gefordert hatte, es müsse dringend untersucht werden, ob der Wolf ein Überträger der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sein könnte. Er habe beim Landestierarzt eine Risiko-Bewertung beantragt, ob der Wolf ausgeschlossen werden könne. (weiterlesen)
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