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Bundesverband Deutscher Berufsjäger e. V.: Positionspapier zur Schwarzwildbejagung

Schwarzwild hat im Zeichen einer weit fortgeschrittenen Intensivierung und Spezialisierung der Landwirtschaft und durch Veränderungen von Umweltbedingungen natürlicher Art mit sehr hohem Fraß- und Deckungsangebot Reproduktionsraten von bis zu 300 % erreicht. Traditionelle Bejagungsformen haben parallel dazu bisher nicht die notwendigen Streckenzahlen erreicht, um diesen hohen Zuwachs abzuschöpfen. Bedingt durch diese Umstände sind Schwarzwildbestände in den letzten Jahren kontinuierlich herangewachsen und haben zu der heutigen Situation vielfach überhöhter Schwarzwildpopulationen geführt.

Wildbiologische Untersuchungen und jagdpraktische Beobachtungen zur Reproduktion zeigen eindeutig, dass der Hauptzuwachs aus der Frischlingsklasse hervorgeht. Diese sind zahlenmäßig am meisten im Bestand vorhanden und deren weibliche Stücke reproduzieren mit bis zu 85% schon selber. In dieser Altersklasse läuft der „Motor der Population” auf Hochtouren. Da Frischlingsbachen noch ihren gesamten Reproduktionserfolg vor sich haben, ist deren Erlegung im Sinne der Bestandsreduktion am wirksamsten. Diese Altersklasse muss deshalb so intensiv bejagt werden, dass möglichst der gesamte Zuwachs eines Jahres erlegt wird. Nur dadurch kann erreicht werden, dass Bestände nachhaltig dezimiert werden. Zerstörte Sozialstrukturen bewirken dagegen nicht nur ein unkoordiniertes ganzjähriges Frischen, sondern setzen dadurch auch Jäger, Treiber und insbesondere Jagdhunde erheblichen Gefahren bei der Jagdausübung aus. (weiterlesen)

Bundesverband der Berufsjäger