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Die Spur führt nach Hamburg: Tausende tote Rehe erfunden

Die Wiesen deutscher Bauern scheinen Todesfallen zu sein. Eine halbe Million Tiere sollen dort jährlich totgefahren werden, ein Fünftel davon Rehe. Jedes Jahr ist zu lesen, das 100.000 Rehkitze unter den Messern der Mähwerke sterben. Wer diese Zahl, die seit mehr als zehn Jahren kursiert, für zu hoch hält, hat recht: Sie ist erfunden.

Mit Titeln wie „Bambi darf nicht sterben“ wurde die Zahl transportiert, nicht nur in der Lokalpresse, auch in überregionalen Medien und in Fachmagazinen. Die 100.000 toten Rehkitze sind immer wieder aufgegriffen worden, von Unternehmen, Verbänden, auch von Ministerien: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert ein Projekt zur Wildtierrettung mit 2,45 Millionen Euro. Auch im Bundestag war die Zahl schon zu hören. Keiner hat sich aber die Mühe gemacht zu überprüfen, ob sie auch stimmt.

Die Spur führt nach Hamburg

Auch wenn man lange sucht, es findet sich kein Beleg für 100.000 tote Rehkitze. Wer den Ursprung finden möchte, stößt auf Hörensagen, es wird darauf verwiesen, dass „Experten“ diese Zahl geschätzt haben. Viele Artikel führen die Zahl auch ganz ohne Quellenverweis, einfach als scheinbar fixen Wert.  (weiterlesen) 

 

Deutschen Wildtierstiftun

Foto: https://www.wlz-online.de/waldeck/diemelsee/rehkitz-maeharbeiten-stormbruch-schwer-verletzt-liegen-gelassen-8334288.html