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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Für gute Fotos: Wölfe angefüttert – wodurch sie ihre natürliche Scheu verlieren

Als Ende Juni die Nachricht von den zwei Kindern in Ostpolen die Runde machte, die von einem Wolf gebissen wurden, gab es auch hier besorgte Reaktionen. Der Deutsche Jagdverband erklärte, dass es möglich sein müsse, „Einzeltiere oder ganze Rudel unverzüglich zu töten, wenn sie verhaltensauffällig sind“ (Berliner Zeitung, 29. Juni). Die Frage, warum sich das Tier möglicherweise „auffällig“ verhalten hat, wurde indes nicht gestellt.

Was aber, wenn der polnische Wolf zuvor für Fotografen „angefüttert“ worden ist? Davon geht jedenfalls die polnische Wolfsforscherin Sabina Nowak aus. „In der Nähe der Stelle, wo sich der Wolf aufgehalten hat, gibt es eine Anlage, wo regelmäßig Fleisch ausgelegt wird, dazu gibt es getarnte Ansitzplätze für Fotografen“, erklärte die Biologin dieser Zeitung. Angelockt würden davon Bären und Wölfe.

Premiere seit dem Krieg

Der besagte Wolf wurde nach der Beißattacke erschossen. Zum ersten Mal nach dem Krieg hatte in Polen ein Wolf einen Menschen attackiert. Anwohner kündigten an, dass sie mit Fallen und illegalen Abschüssen die Sache selbst in die Hand nehmen wollen – die Region lebt vom Tourismus. Auch die angegriffenen Kinder seien auf Urlaub gewesen.  (weiterlesen)

 

Wolf

Foto: Wikipedia