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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Schutzwaldsanierung im Gamsrevier

Beispiele für Zielkonflikte

Im typischen Lebensraum der Gämse wird seit 30 Jahren die sogenannte Schutzwaldsanierung betrieben. Ziel der Schutzwaldsanierung ist es unter anderem, das sogenannte Sanierungsflächen, also meist Freiflächen in lichten Waldstrukturen, mit Wald besiedelt werden. Die aufgeforsteten Flächen sollen z.B. Lawinen verhindern und dem Objekt- und Hochwasserschutz der Tallagen dienen. Lediglich knapp ein Drittel dieser Flächen dient dem konkreten Objektschutz in den Tallagen.
Um die kleinräumigen Sanierungsflächen im Bergwald werden großräumig sogenannte Sanierungsgebiete definiert, in denen sich die Waldverjüngung besser etablieren soll. Zu diesem Zweck gibt es fast im gesamten Bayerischen Alpenraum gesonderte Verordnungsgebiete, in denen die Schonzeit aufgehoben wurde und ganzjährig die Jagd auf Gams-, Rot- und Rehwild ausgeübt werden darf. Allein in Oberbayern ist dies auf über 30.000 Hektarn der Fall. Die Bayerischen Staatsforsten (Bay SF [AöR]), die für das Bundesland Bayern etwa 80 % des Gamslebensraums bewirtschaften, erlegen beinahe jede fünfte Gams in diesen Schonzeitaufhebungsgebieten. (weiterlesen)

Deutsche Wildtier Stiftung