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Jäger klagt an: „In unseren Wäldern spielen sich Tragödien ab!“

Sie versinken in den Schneemassen, ersticken, verhungern oder sterben bei den Anstrengungen der Flucht: In weiten Teilen der Obersteiermark versuchen Jäger aktuell, bedrohtes Wild zu retten. Doch das funktioniert nicht überall: Für die Mariazeller Region erhebt Ex-Berufsjäger Martin Prumetz schwere Kritik am System.

Steirerkrone“: Sie leben in der Mariazeller Gegend und bekommen das Elend der Wildtiere im tiefen Schnee derzeit hautnah mit?

Martin Prumetz: Ja, da spielen sich Dramen ab. Wir werden ganz massive Ausfälle haben. Die Rehe mit ihren dünnen Beinen haben keine Chance, sich auf dem Schnee zu bewegen, sinken ein, ersticken oder verhungern elendiglich. Viele versuchen noch zu einem Bach zu flüchten, weil sie sich im Wasser besser fortbewegen können und hoffen, am Ufer noch irgendwie Futter zu finden - dort verhungern auch viele. Rotwild wird auch nur bedingt gefüttert.

Aber ist so viel Schnee nicht eine Ausnahmesituation? Kann man dafür jemandem die Schuld geben?


Ja freilich! Das ganze System hat hier bei uns eine völlig falsche Richtung genommen - wir bringen das Wild um. Das sollte sich jetzt ganz in der Nähe der Fütterungsstellen befinden, wenig Energie verbrauchen und damit eine echte Überlebenschance haben. So wie es über viele Jahrzehnte gehandhabt wurde. Aber viele Futterstellen wurden aufgelassen. (weiterlesen)

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