Der Wahlkampf und das Wolfsgeheul
Im Wahlkampf klären sich manche Dinge ganz von selber - zumindest vorübergehend. Voran Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer machen die Länder in Sachen Wolf Druck auf Bundesumweltministerin Svenja Schulze.
Seit Monaten vertröstet Frau Schulze Freund und Feind beim überfälligen Management-Plan des Bundes für den Wolf. Klar scheint: Das Raubtier gehört zu den Top-Konfliktpunkten der Berliner Regierungskoalition. Und im Schulze-Ministerium sitzen Leute vom Wolfsschutz-Marktführer NABU in Top-Positionen zum Thema.
Ebenfalls klar: Mittlerweile haben auch SPD-Parteifreunde der Ministerin die Faxen satt. Vor allem in Niedersachsen, wo der Abschuss eines Problemwolfs ebenso zum Politikum geworden ist wie in Schleswig-Holstein. In beiden Ländern zeigt sich: Ohne klare Regeln wird die Wolfspolitik zum Eiertanz und zum Gegenstand von Gerichtsverfahren. (weiterlesen)
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