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Rehe, Hirsche und Gämsen im Visier

Förster und Naturschützer vertreten den Grundsatz "Wald vor Wild". Nun sehen sie sich vom Verwaltungsgerichtshof bestätigt

Am Mittwoch ist es so weit: Dann endet die Schonzeit für Rehböcke und junge Rehe, die ohne Nachwuchs sind. Zwar dürfen ältere Rehe und ihre Kitze, Rotwild und Gämsen erst später im Jahr gejagt werden. Aber der 1. Mai markiert den Beginn der Jagdsaison. Wie immer zu diesem Stichtag wird auch dieses Mal der uralte Streit um die Jagd an Fahrt gewinnen. In seinem Zentrum steht die Frage: Schießen die Jäger ausreichend viele Rehe, Hirsche und Gämsen? Die Jäger antworten fast ausnahmslos mit Ja. Was Hirsche und Gämsen anbelangt, meinen viele, dass sie am, wenn nicht gar über dem Limit sind.

Die Förster und die Naturschutzverbände sehen das ganz anders. Aus ihrer Sicht schießen die Jäger viel zu wenig Rehe, Rotwild und Gämsen. Sie berufen sich auf die forstlichen Gutachten, welche die Forstverwaltung alle drei Jahre erstellt. Danach frisst das Wild vielerorts die jungen Bäume so ab, dass viele Wälder nicht natürlich nachwachsen können. Das ist eine fundamentale Verletzung des Grundsatzes "Wald vor Wild", der sowohl im Wald- als auch im Jagdgesetz verankert ist. Laut aktuellem Gutachten ist der Verbiss in 47 Prozent der Hegegemeinschaften Bayerns zu hoch oder deutlich zu hoch - in fast der Hälfte der regionalen Einheiten also, zu denen die Jagdreviere im Freistaat zusammengefasst sind. (weiterlesen)

Verwaltungsgericht