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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Jagdgedanken im November: Gesellschaft und Jagd

Manchmal bekomme ich Angst. Denn ich entdecke an mir Denkweisen und Gefühle, die ich früher vehement abgelehnt hätte. Auch und gerade im Bezug auf die Jagd.
Dass ich bei der Jagd nicht nur von Liebe spreche, sondern eher von Passion, das ist dem geneigten Leser wahrscheinlich bekannt. Und auch wenn ich keinen richtigen Kult um die Jagd treibe, ist sie mir doch etwas Heiliges. Ein wunderbares Handwerk, eine hohe und hehre Tätigkeit, etwas, dem man mit feierlichem Ernst nachgeht und dennoch Freude dabei empfindet. Aber zuvorderst ist die Jagd eine beinah monomanische Tätigkeit, ein Ding, dem man allein nachhängt.
Darum hatte ich auch immer meine inneren Zwiste mit der „Gesellschaftsjagd“, unter der ich notabene nicht das verstehe, was Lieschen Müller sich bei dem Begriff denkt, nämlich dass sich die „feine Gesellschaft“ trifft und dabei zum Spaß ein paar Hirsche und Wildsauen umpustet. Solche Jagden gibt es tatsächlich. Einige davon habe ich auch miterlebt, zum einen aus frei eingestandener Jagdgier, zum anderen um auch die Erfahrung mal gemacht zu haben. Been there, done that. Hat gereicht, muss man nicht machen. Aber auch die eigentlich gemeinte Gesellschaftsjagd, nämlich die gemeinschaftlich ausgeübte Jagd wie sie das Gesetz definiert, auch die habe ich immer mit gewisser Argwohn betrachtet. (weiterlesen)

LKrautjunker