Veranstaltung der Nationalpark Akademie
Die Nationalpark Akademie veranstaltet am Donnerstag, den 9. Oktober und am Freitag, den 10. Oktober 2014, in St. Jakob i. Def. eine Tagung mit dem Titel “Die Lockjagd: Und ewig röhrt der Jäger”.
Die Fortpflanzungszeit ist in vielen Revieren auch die Zeit der Lockjagd. Für manchen Weidmann ist diese Art der Jagdausübung auch eine der letzten Bastionen der Jagd, bei der Können, gepaart mit Wissen um die Lebensgewohnheiten des Wildes, zum Einsatz kommt.
Reh, Fuchs und Haselhahn sind einige Beispiele anhand der die Lockjagd im Rahmen der Tagung besprochen wird. Denn nur selten ist man bei der Jagdausübung noch so „hautnah“ am Geschehen, wenn man manchen heutigen Entwicklungen Folge leistet.
Nicht zuletzt verspricht diese Facette des Jagdhandwerks seit Jahrhunderten Erfolg. Doch der Begriff Lockjagd ist dehnbar und somit stellen sich die Fragen:
- Wo beginnt Anlocken und wo hört es auf?
- Welche Mittel sind erlaubt und wann?
- Selbst wenn sich die Lockjagd nur auf die Fortpflanzungszeit beschränken würde: Wie kann sich ein jagdlicher Eingriff in dieser für das Wild so sensiblen Zeit auswirken?
- Warum findet in skandinavischen Ländern keine Jagd zur Brunft- und Balzzeit statt?
Breit gefächert ist somit das Netz, das diese Tagung umspannt. Praxisbezogene Vorträge sollen den Besucher ebenso „anlocken“ wie kritische Betrachtungsweisen.