Treffpunkt - Jagdveranstaltungen

Auch in diesem Jahr wird in Karlsruhe wieder eine Hubertusmesse gefeiert. Der mit großen Jagdhörnern intonierte Gottesdienst beginnt am kommenden Samstag (29. Oktober) um 17.30 Uhr in St. Bernhard.

Das Blasen von Hörnern gehört seit je her zum Jagen dazu. Bis heute verständigen sich die Beteiligten bei einer Jagd auf diese Weise. Doch schon im 17. und 18. Jahrhundert wurden Jagdhörner nicht mehr ausschließlich eingesetzt, um Signale zu geben. Sondern ausgehend vom französischen Königshof kamen sie immer stärker als Musikinstrumente in den Blick: ursprünglich zur Unterhaltung von Jagdgesellschaften.

Dies ist der historische Hintergrund, vor dem sich die heutigen Bläsergruppen entwickelt haben. Sie haben durchaus eine große Nähe zum Jagen. Aber es sind auch einfach Ensembles, die Freude am Musizieren haben. So wie Norbert Sebold und Hans-Dieter Staub von der Karlsruher Bläsergruppe „Markgraf von Baden". Ihr Ensemble besteht aus elf Personen, darunter drei Frauen, die meisten von ihnen – aber eben nicht alle – üben auch das Waidwerk aus.

Die Hubertusmesse in St. Bernhard ist für die Bläser der Höhepunkt des Jahres. Auf dieses Ziel haben die Musiker ein Jahr lang hingearbeitet. Ein bisschen Lampenfieber hätten sie daher schon, räumt Hans-Dieter Staub ein. Zumal das Ensemble der Tradition entsprechend nicht vom Notenblatt abspielt und auch keinen Dirigenten hat.

Inhaltlich steht bei der Hubertusmesse die Bitte um Gottes Segen für die Jäger im Vordergrund. Zudem, so Hans-Dieter Staub, wolle man sich daran erinnern und wieder neu verpflichten, das Waidwerk nachhaltig auszüben.

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