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Regionale Jagdnachrichten für Jäger und Freunde der Jagd...
Jäger und Freunde der Jagd in Brandenburg
Einseitige Debatte: Interview zur brandenburgischen Jagdgesetznovelle
Leonie-Engels
30.06.2022
Wie es weiter gehen soll beim brandenburgischen...Einseitige Debatte: Interview zur brandenburgischen Jagdgesetznovelle
Leonie-Engels
30.06.2022
Wie es weiter gehen soll beim brandenburgischen Jagdgesetz wurde zuletzt auf einer Veranstaltung diskutiert. Wir haben hierzu einen Jagd-Juristen gefragt, wie er das kommende Jagdgesetz einschätzt.
Der bisherige Abschussplan für Rehwild soll abgeschafft werden.
Am 22. Juni fand in der Brandenburgischen Akademie Schloss Criewiz ein Symposium zum Thema „Das neue Jagdrecht in Brandenburg – Planung, Hoffnungen, Befürchtungen“ statt. Dabei hörten rund 60 Personen den elf Vortragenden zu. Wir haben mit Herr Dr. Wolfgang Lipps, Geschäftsführer JUNi-Consult, welcher ebenfalls vor Ort war, gesprochen.
PIRSCH: Warum war der LJV Brandenburg nicht vor Ort?
Dr. Wolfgang Lipps: Wie mir Herr Hamann sagte, ist der LJV zunächst entgegen den Behauptungen der Veranstalter nicht angefragt worden. Zudem habe man angesichts der Referenten keine Notwendigkeit gesehen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Man möchte die Vorlage der neuen Vorschläge nach der parlamentarischen Sommerpause abwarten. Bis heute hat der LJV ja auch sein Gutachten von Prof. Dietlein nicht in voller Länge veröffentlicht – wollen ihr Pulver trocken halten, wie es dem guten Weidmann frommt!
PIRSCH: Was erwarten Sie, was im neuen Entwurf kommt?
Dr. Wolfgang Lipps: Ich denke, dass der neue Entwurf sich im Wesentlichen nur hinsichtlich der Jagdbezirksgröße vom alten Entwurf unterscheiden wird. An der Auffassung, Hege sei überflüssig, weswegen es auch keiner Abschussplanung bedürfe, will Leßner festhalten. Auch hält er eine Reduktion der angeblich durchwegs überhöhten Schalenwildbestände für erforderlich. Die Jagd ist für ihn und seine Unterstützer (darunter der ÖJV, der das bekräftigt hat und auch am 1.7. so argumentieren wird) keine eigene Nachhaltswirtschaft, sondern eine dem Wald und Waldbau dienende Funktion ausschließlich zur Wildbestandsreduktion – wir sollen die Kammerjäger machen und Schädlingsbekämpfung für die Forstpartie betreiben, mehr nicht. Dabei wird es auch bleiben. Wie gesagt – außer Spesen nichts gewesen.
www.jagderleben.de/news/einseitige-debatte-intervi…
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