Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
- Details
Wolf: Landtag stimmt für Aufnahme ins Jagdrecht
In Niedersachsen will man die Rückkehr der Wölfe in den Griff bekommen - unter anderem mit der Aufnahme ins Jagdrecht. Nach emotionalen Debatten stimmte der Landtag einem entsprechenden Antrag zu.
Auch will die Koalition beim Bund bewirken, dass eine Untergrenze definiert wird, die für den Erhalt der Wölfe notwendig ist. Damit sollen "die Sorgen und Ängste der Menschen im ländlichen Raum" stärker berücksichtigt werden.
Um die Aufnahme des Wolfes im Jagdrecht hatte es bereits Unstimmigkeiten gegeben. Jäger und Naturschützer hatten zu bedenken gegeben, dass nach EU- und Bundesrecht der Wolf unabhängig vom Jagdrecht des Landes weiterhin umfassend geschützt sei.
Mahnwache vor dem Landtag
Vor dem Landtag hatten sich heute einige Wolfsbefürworter zu einer Mahnwache versammelt. Auch Weidetierhalter waren vor Ort, die Olaf Lies applaudierten. (weiterlesen)
Foto: Wikipedia
- Details
Mildere Strafe nach Jagdunfall verhängt
Kein Gefängnis für Jäger nach tödlichem Schuss in Dalberg
Bei einer Jagd hatte ein Jäger in Dalberg (Kreis Bad Kreuznach) eine 86-jährige Frau in ihrem Garten tödlich getroffen. Dafür bekommt der Mann jetzt eine Bewährungsstrafe.
Das Landgericht Bad Kreuznach entschied am Montag, dass der angeklagte Jäger eine Freiheitsstrafe auf Bewährung erhält. Damit muss der Mann nicht ins Gefängnis. Wie ein Sprecher des Gerichts mitteilte, ist die Bewährungszeit auf drei Jahre festgelegt worden. Zudem müsse der Mann 5.000 Euro an eine gemeinnützige Organisation zahlen. (weiterlesen)

- Details
Buchvorstellung: Wer hat Angst vorm bösen Wolf?
Der Thriller „WAF - Die Wolf Armee Fraktion“ von Stephan-Harald Voigt behandelt den Kampf um die Rückkehr der wilden Wölfe.
Der Wolf ist schützenswert – aber zu welchem Preis? Dieser Frage geht der Autor Stephan-Harald Voigt in seinem Roman nach. Sein Buch "WAF – Die Wolf Armee Fraktion" ist ab sofort im Buchhandel erhältlich. Voigt zeigt anschaulich, dass es im Artenschutz immer zwei Seiten zu beleuchten gilt.
Der zurückgekehrte Wolf als Spalter der Gemüter ist wieder Thema in der aktuellen Presse. Die Anzahl an Wolfssichtungen steigt und rückt durch die Berichterstattung weiter in den Fokus der Öffentlichkeit. Doch als nach der zunehmenden Anzahl von wölfischen Übergriffen auf Nutztiere auch Menschen zur Beute gehören, droht die Situation zu eskalieren. Die Protagonisten Marschall von Stammheim, ein Jäger und Rechtsanwalt, und der Tierschützer Wolfgang Teufel stehen sich unversöhnlich gegenüber. Teufel, der im Verlauf des Buches weitere militante Wolfsfreunde um sich schart, und von Stammheim, der keine Provokation der Tierschützer unterlässt. Autor Voigt spinnt eine Geschichte, an deren Ende Terrorismus und Mord stehen.
Auf die Frage nach seiner Schreibmotivation antwortet Autor Voigt: (weiterlesen)

- Details
Notwehr gegen Wolf - Handlungsempfehlungen
Immer mehr Wölfe treiben sich in Deutschland herum. Nicht nur Weidevieh und Gatterwild ist in Gefahr, auch Jäger und ihre Hunde treffen auf den grauen Räuber. DJZ-Jurist Dr. Heiko Granzin nimmt kein Blatt vor den Mund und gibt Handlungsempfehlungen aus Jäger- und Juristensicht.
Als ich jünger war, schickten mir ab und an Freunde irgendwelche verwackelten Videos zu, welche mich „erregten“. Am liebsten waren mir die skandinavischen Clips – da ging es deutlich härter zur Sache. Und im Gegensatz zum ohnehin raren deutschen Filmangebot gab´s da am Ende meistens ein krachendes Finale. Mittlerweile bin ich ziemlich abgestumpft, und angesichts der Fülle des auch hierzulande verfügbaren Materials, bringt kaum noch etwas mein Blut in Wallung. Worum es geht? Wolfsvideos – was sonst?
Noch vor 10 Jahren war der graue Jäger in Deutschland ein seltener Gast. Mittlerweile ist der Wolf in einigen Regionen so häufig, dass die Freilandhaltung von Nutztieren zum agrarischen Masochismus verkommen ist. Am Streckenplatz beutearmer Drückjagden teile sich die Jäger aktuell eher beiläufig die Anzahl im Treiben gesichteter Isegrims mit.
„Zur Hölle mit ihm!“ (weiterlesen)

- Details
Hungrige Wölfe
15.2.2021 Die Nutztierrissstatistik dokumentiert das Grauen des “Grauen”
Dieser Tage ist die Auflistung der dokumentierten Wolfsrisse des Jahres 2020 vom Brandenburger Landesamt für Umwelt aktualisiert und veröffentlicht worden.
Mit Schrecken stellt man hier fest, dass sich die Anzahl der Risse in nur einem Jahr von 417 auf 813 Tötungen nahezu verdoppelt hat; vor zehn Jahren waren es noch 86 Fälle.
Erfasst sind in der Statistik alle Nutztiere, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Wolf angegriffen wurden. Schafe, Ziegen, Damwild, Rinder, Pferde. Und Gebrauchshunde, die bislang aber noch unbeschädigt davon gekommen sind. Noch.
Die Risszahlen bei allen benannten Tieren steigen an, doch besonders auffällig sind 625 gerissene Schafe – gegenüber 279 Opfern im Vorjahr. Zehn Jahre zuvor war es immerhin “nur” ein Zehntel, nämlich 61.
Leichte Beute
In der Tabelle wird auch angegeben, ob die gerissenen Tiere nach „Mindeststandard BbgWolfV“ geschützt waren. Demnach sind von den 625 gerissenen Schafen doch 279 Tiere zur Beute geworden, obwohl diese in ordnungsgemäß gekoppelten Bereichen gestanden haben; damit fallen insgesamt 45 % aller Schafe Wölfen zum Opfer, obwohl diese „wolfssicher“ geschützt waren. (weiterlesen)

- Details
WIR JAGEN Februar/März 2021
Jagdhundeeinsatz im Wolfsgebiet
Waffentest: Unterwegs mit der Spanierin - Bergara BA 13 TD
Wildrezept: Gebackene Rehzunge mit Sauce Tartare
2019 und mein Papierkrieg - die digitale Wildmarke (weiterlesen)
(weiterlesen)
- Details
Nachruf auf den Dackel Filou, König der Krummbeinigen selig
von Max Götzfried
Ich muss es hervorholen, um ihn auch fünf Jahre danach zu ehren. Er hat jede Ehre verdient.
Das unaussprechlich Böse ist nicht mehr. Nicht nur nicht mehr böse, sondern einfach gar nicht mehr.
Du hattest ein Talent dafür, Dir in jeder Dornenhecke den möglichst größten Gegner auszusuchen. Hast Dich furchtlos in jeden Kampf gestürzt, Macken und Narben wie Ehrenmale davongetragen. In Deinem letzten, schlimmsten und schmerzhaftesten Kampf gegen den kleinsten aller Gegner hattest Du nie eine Chance: der Aujeszky-Virus tötet. Immer. Ausnahmslos.
Weißt Du noch, wie Du in unser Leben gestolpert bist, klein, dick, flauschig, tolpatschig? (weiterlesen)

- Details
Handel mit Rabenvögeln: Hausdurchsuchung bei Schleppwildhändlern
14.02.2021Bei zwei Schleppwildhändlern gab es Durchsuchungen und Beschlagnahmungen. Hat dies Konsequenzen für Jäger und Hundeausbildung?
Bereits Ende 2020 hat die Anzeige einer Tierrechtsorganisation gegen Schleppwildhändler in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Nun kam es in Bayern bei zwei Händlern zu Hausdurchsuchungen. Der Vorwurf: Der Handel mit Arten, wie z.B. Rabenkrähen, Eichelhäher oder Elstern, die unter Naturschutz stehen.
Für ihn sei die Durchsuchung seiner Geschäftsräume völlig überraschend gewesen, berichtet einer der betroffenen Händler gegenüber der Redaktion. Im Vorfeld sei er über die Anzeigen nicht informiert worden, erst aus den Medien habe er davon erfahren – auch, dass es vermutlich ihn betreffen könnte. Daraufhin wurde er selbst aktiv und kontaktierte seine untere Jagdbehörde. Diese gingen ebenfalls davon aus, dass der Verkauf nicht erlaubt sei, konnte jedoch keine rechtssichere Auskunft geben. Dennoch entschloss sich der Händler dazu, alle Rabenvögel aus seinem Sortiment zu entfernen.
Kripo beschlagnahmte Datenträger und Geschäftsbücher (weiterlesen)

- Details
Der tote Wolf, die Grünen und ein SPD Minister
12.02.2021 Am Wolf scheiden sich die rotgrünen Geister. Vor allem in Niedersachsen, wo der SPD Umweltminister mit beispielloser Konsequenz gegen Problemwölfe vorgeht.
Vor einer Woche erst hat Olaf Lies zwei seiner Wolfsberater gefeuert, weil diese heftig gegen die Wolfspolitik der Landesregierung Stimmung machten. Die Grünen drohen dem Sozialdemokraten mit Klage, weil er Details zu Wolfsentnahmen geheim hält, um Jagdstörer fernzuhalten und die vom Staat beauftragten Schützen zu schützen.
Wirkung zeigen solche Maßnahmen bereits: Die „Entnahme“ einer Problemwölfin im Emsland-Kreis ging diese Woche nahezu geräuschlos (bis auf den Schuss natürlich) über die Bühne. Keine Waldspaziergänge der Pro-Wolf-Szene, keine Gewaltdrohungen gegen die beteiligten Schützen – und kein juristisches Geplänkel vor dem Abschuss.
Der NABU tobt und will den Minister bei der EU-Kommission verklagen. Lies beruft sich gegen solche Anschuldigungen auf die Schutzjagd-Regeln, die in anderen EU-Ländern von der Kommission nicht beanstandet werden. Das Rudel der nun erlegten Wolfsfähe habe seit Ende 2018 mehr als 500 Schafe gerissen. Das Land habe in der betroffenen Region 40.000 Euro Zuschüsse für Herdenschutzmaßnahmen investiert. (weiterlesen)

- Details
Bestbieter. Bester Bieter
12.2.2021
»Wem gehört denn das Wild? Das Wild gehört uns allen! Dass wir nicht das Geld haben, eine Jagd zu pachten, dafür können wir nichts und um den gleichen Pachtzins, den ein Jagdherr bezahlt, bekommen wir die Jagd sowieso nicht…“*
So fasste der ehemalige Wilderer Fritz N. im vergangenen Jahrhundert die Situation rund um die Jagd in Tirol zusammen.
Der Obsteiger Gemeinderat wird sich in seiner nächsten Sitzung für einen neuen Pächter der Obsteiger Eigenjagd im Lehnberg entscheiden. Die Vergabe des Jagdrechtes bedeutet für beide Seiten idealerweise ein auf viele Jahre angelegtes Miteinander. Doch zeichnet sich auch aktuell wieder die Fortschreibung des historischen Konflikts zwischen oftmals auswärtigen finanzkräftigen Jagdpächtern und dem Einheimischen, der sich vom Jagdrecht ausgeschlossen erlebt, ab.
Die Höhe der Angebotssummen für die Jagdpacht variieren um ca. 5000 Euro im Jahr. Wären jedoch die Angebotssummen das einzige Entscheidungskriterium, wäre eine Abstimmung über die Vergabe der Gemeindejagd obsolet. Die freie Vergabe ist weiterhin zulässig. Einige Gemeinderäte konnten sich bei einem Hearing der Bestbieter selbst ein Bild von den Bewerbern machen. Bedauerlicherweise war dazu nur jeweils ein Mitglied der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen eingeladen. (weiterlesen)


