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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

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Wölfe greifen schon wieder Haus- und Nutztiere an

In unserem Überblick berichten wir von einem neuen Wolfsangriff, von drei Wölfen die eine Radfahrerin verfolgen, einem totgebissenen Hund und einem behördlichen Abschuss.

11.03.2023
von
Alfons Deter

Ein Wolf hat am vergangenen Freitag zum zweiten Mal ein Pferd im Landkreis Wittmund angegriffen. Beide Male sei das Pferd an den Hinterbeinen verletzt worden, teilte das Wolfsbüro Niedersachsen laut NDR mit.

Bei der jüngsten Attacke stellten die Besitzer außerdem Kratzspuren auf dem Rücken sowie unter dem Bauch fest. Das Pferd war eigentlich durch einen 1,40 Meter hohen Zaun geschützt. Trotzdem kam es zu dem Angriff. Der Wolf soll ein Rüde sein, der im vergangenen Jahr bereits mehrere Rinder gerissen haben soll.

Wolf tötet Hund 

Ebenfalls am Freitag sollen Wölfe eine Collie-Hündin gerissen haben. Bei einem Spaziergang in Weißwasser in der Oberlausitz soll das Tier verschwunden sein, berichtet die dpa. Der Besitzer habe die Hündin tot aufgefunden — ihr Kadaver war teils aufgefressen. Experten vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie gingen am Montag von Wölfen als Angreifer aus, heißt es.   (weiterlesen)

 

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Landesjägertag in Hof - Jäger-Präsident bleibt im Amt

Elmar Schatz 11.03.2023

Am Samstag versammelten sich in der Freiheitshalle in Hof die mehr als 700 Delegierten des Bayerischen Jagdverbandes zu ihrem Landesjägertag. Der Oberfranke Ludwig Baron Lerchenfeld wollte neuer bayerischer Jäger-Präsident werden. Doch die Abwahl des Amtsinhabers Ernst Weidenbusch ist gescheitert.

Fast acht Stunden lang ringen und streiten die bayerischen Jäger am Samstag in Hof miteinander – fast nur Männer sind in der Freiheitshalle und ganz wenige Frauen. Den beiden Männern an der Spitze, Weidenbusch und Pollner, wird vorgeworfen, Mitglieder auf schlimmste Weise gekränkt zu haben.

„Palastrevolution“ bei den Jägern

Doch die beiden obersten Jäger haben auch Verteidiger. Von einer „Palastrevolution“ spricht ein Delegierter aus Mittelfranken, diese werde „mit einer Stärkung des bestehenden Präsidiums abgeschlossen werden“, prophezeit er. Aber die Abstimmungsergebnisse offenbaren dann eine tiefe Spaltung der Jägerschaft.

Der den ganzen Samstag über in Hof anwesende Vize-Ministerpräsident, Wirtschaftsminister und leidenschaftliche Jäger Hubert Aiwanger (Freie Wähler) appelliert zu einem fairen Miteinander. „Es lebe das bayerische Waidwerk“, ruft Aiwanger in den Saal, alle erheben sich und spenden tosend Beifall.

„Bild in der Öffentlichkeit immer schlechter“   (weiterlesen)

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Produkt-Rückruf: SAUER und MAUSER rufen Gewehrläufe zurück

10.3.2023

Betroffen sind bestimmte Jagdwaffen der Baureihen Sauer 100 und Mauser 18 im Kaliber 6,5×55 SE

Um die Sicherheit ihrer Kunde nicht zu gefährden, haben die Jagdwaffenhersteller J.P. SAUER & SOHN sowie MAUSER, beides Unternehmen der Blaser Group GmbH, einen „Freiwilligen Produkt-Rückruf“ gestartet. In beiden Fällen handelt es sich um den Rückruf von Waffen mit Gewehrläufen im Kaliber 6,5×55 SE.

J.P. SAUER & SOHN führt an, dass bei Qualitätskontrollen ein mögliches Sicherheitsproblem bei bestimmten Jagdwaffen der Baureihe Sauer 100 im Kaliber 6,5×55 SE erkannt worden ist. Es wurde festgestellt, dass bei einer gewissen Laufcharge die Qualität nicht den hohen Standards entspricht, der für das Traditionsunternehmen üblich ist. Es könne bei hoher Schussbelastung zur Schwächung/Ermüdung des Laufmaterials und im schlimmsten Fall zu einer schweren Beschädigung der Waffe kommen. Auch eine Verletzung des Schützen könne nicht kategorisch ausgeschlossen werden, heißt es im „Freiwilligen Produkt-Rückruf“ von J.P. SAUER & SOHN.

Hier können Sie prüfen, ob Ihr Lauf vom Rückruf betroffen ist: https://www.sauer.de/produkt-rueckruf/

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Die Falkenflüsterer – Jagd auf schnellen Schwingen

9.3.3023

Abrichten, Pflege, Jagd: Ein Blick hinter die Kulissen der Falknerei und eines faszinierenden Zusammenspiels von Mensch und Tier.
Es ist atemberaubendes Schauspiel, wenn die majestätischen Greifvögel auf der Jagd sind. Ihre Schönheit und ihr kühnes Wesen ziehen den Menschen schon immer in den Bann. Noch heute machen Jäger sich Greifvögel zunutze, Falkner ziehen sie aufwändig groß, pflegen sie und richten sie ab. Die Falknerei ist für die Menschen, die sie betreiben eine Passion aus Liebe zum Tier, Verbundenheit mit der jahrhundertealten Tradition und dem Leben in der Natur. Eine der schönsten und erfolgreichsten Falknereien Österreichs ist auf Schloss Rosenburg in Niederösterreich beheimatet. Falknerin Ulrike Sturmvoll und Falkner Vladimir Garaj bestimmen hier das Leben von Adlern, Falken und Eulen. Der Film begleitet die Falkner bei der Arbeit vom Schlupf der Jungvögel über die Ausbildung in wilder Natur rund um die Burg bis zur Jagd zu Pferd mit Adler und Falke. Im oberbayerischen Odelzhausen hat der enthusiastische Falkenflüsterer Leo Mandelsperger sein Leben der Ausbildung der geflügelten Jagdtiere verschrieben. Er ist bis in die arabische Welt dafür bekannt, einer der besten seines Fachs zu sein. Der Film schaut hinter die Kulissen eines faszinierenden Zusammenspiels von Mensch und Tier. (Video ansehen)

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Start der Jagdsaison: "Es geht mehr um den Reiz" – Schweden gibt Hunderte Luchse zum Abschuss frei

von Annette Berger
03.03.2023

Hierzulande ist der Luchs selten und streng geschützt. In Schweden jedoch darf man die großen Wildkatzen derzeit jagen. Es sollen so viele Tiere abgeschossen werden, dass sogar Jäger den Sinn der Aktion anzweifeln.
In einem deutschen Magazin für Jäger heißt es dieser Tage nüchtern "Luchsjagd in Schweden beginnt". Was Jagdlaien hierzulande als ungewöhnlich erscheint, da Luchse bei uns sehr selten und stark geschützt sind, gehört in dem skandinavischen Staat zur Normalität. Das weite Land mit seinen ausgedehnten Wäldern ist Heimat vergleichsweise großer Luchspopulationen.

Außergewöhnlich – auch aus schwedischer Sicht – ist jedoch die hohe Zahl der Wildkatzen, die dieses Mal geschossen werden dürfen. Schweden hat Jägern Lizenzen erteilt, insgesamt 201 der Tiere zu töten. Das ist den Meldungen zufolge mehr als doppelt so viel wie in den Jahren zuvor. Als Begründung wird angeführt, die Zahl der Luchse sei in Schweden zuletzt gestiegen, was allerdings in anderen Quellen angezweifelt wird.

Dabei, erklärt das "Jägermagazin", habe jeder Verwaltungsbezirk seine eigene Luchsquote festgelegt. Nicht alle hätten die Quoten erhöht. Geschossen werden müsse zudem nach strengen Vorgaben. Weibchen mit volljährigen Jungtieren sollten "möglichst unbehelligt bleiben", heißt es. Zudem dürften in vielen Landesteilen nur bestimmte Arten von Munition ohne Blei verwendet werden – zum Schutz der Gewässer und Feuchtgebiete.

Die Jagdsaison auf Luchse in Schweden startete am 1. März. Dass in Deutschland darüber in einem Fachblatt informiert wird, dürfte darauf hindeuten, dass es auch hierzulande eine Nachfrage nach der Jagd auf Luchse in Schweden gibt.

Luchs abschießen für eine Trophäe – Hunde treiben die Tiere in die Enge

Hier setzt die massive Kritik an der Regelung an, die Natur- und Artenschützer derzeit äußern. "Es ist eine Trophäenjagd, genau wie die in Afrika auf Löwen", sagte Magnus Orrebrant von der Tierschutzorganisation "Svenska Rovdjursföreningen" dem "Guardian". Es kämen hunderte ausländische Jäger nach Schweden, "weil sie finden, das ist aufregend". Seine Organisation hat eine Petition unter dem Titel "Stoppt die Trophäenjagd auf Luchse in Schweden" gestartet.   (weiterlesen)

Ein Europäischer Luchs: Bei der Jagd in Schweden kommen Hunde zum Einsatz, die die Katzen hetzen, bis sie nicht mehr flüchten können. Dann haben die Jäger leichte Beute
© Imagebroker / Imago Images
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Wohlleben auf den Boden der Tatsachen gebracht

Heinrich Höllerl
02. März 2023

Vor einigen Tagen gab es wieder einmal Schlagzeilen in den großen Tageszeitungen zum Medienförster Peter Wohlleben. Diesmal wurde er allerdings nicht als der große „Waldversteher“ gefeiert, sondern vielmehr kritisiert. Er hat angeblich „Hirngespinste unter dem Waldboden“ verbreitet. Woher kommt die Kritik?
Der bekannte Medienförster Peter Wohlleben wird von den großen Publikumsmedien plötzlich kritisiert.

Eine der Kernaussagen in Peter Wohllebens Buch „Das geheime Leben der Bäume“ besagt, dass Bäume der selben Art sich weniger als Konkurrenten begreifen, als dies die Forstwissenschaft postuliert, sondern sich vielmehr gegenseitig aktiv unterstützen. So würden „Baummütter“ ihre „Baumkinder“ quasi stillen, nichts anderes sei der durch eine kanadische Wissenschaftlerin belegte Transport von Kohlenstoff von alten zu jungen Bäumen. Es waren romantische Bilder wie dieses, die einen medialen Hype auslösten und das Buch auf die Bestsellerlisten hievte. Vor kurzem nun erschien ein Artikel in einer der am höchsten angesehenen naturwissenschaftlichen Zeitschriften „nature ecology & evolution“, in dem drei nordamerikanische Wissenschaftler einige Behauptungen zum „WoodWideWeb“ einer kritischen Analyse unterzogen haben. Teilen Mutterbäume ihren Kohlenstoff und Stickstoffüberschuss über das Geflecht unterirdischer Mykorrhizapilze mit ihren Nachkommen und fördern dadurch das Überleben und Wachstum der Verjüngung?

WoodWideWeb

Herausgekommen ist bei dieser Metastudie (d.h. einer Auswertung vieler verschiedener wissenschaftlicher Arbeiten), dass die angeblichen Fakten nur wenig gesichert sind.    (weiterlesen)

 

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Ausbreitung hält an - Was bringt die Jagd auf Nilgänse?

2.3.2023, Axel Weiss

Nilgänse breiten sich in Deutschland immer weiter aus. Ihre Ausscheidungen verschandeln Grünflächen, ihr Verhalten gilt als aggressiv. Wie sollten wir mit Nilgänsen umgehen?

Selbst einige Naturschützer verbreiten die Behauptung, Nilgänse seien so aggressiv in ihrer Verbreitung, dass andere Tiere dem Fortpflanzungsdrang der Gänse nichts entgegenzusetzen hätten. Dies ist wissenschaftlich allerdings nicht belegbar. Aggressivität lässt sich vor allem dann beobachten, wenn Nilgänse eine Gefahr für sich oder ihren Nachwuchs befürchten. Vor allem Menschen sind für Gänse eine Bedrohung. Neuere Studien aus Hessen zeigen zudem, dass sich Nilgänse in neuen Gebieten niederlassen, ohne andere Arten zu verdrängen.

Landwirte fordern längere Jagdzeit auf Nilgänse – zurecht?

Landwirte haben Angst um ihre Getreidefelder. Sie fordern daher, die Jagd auf Nilgänse müsste länger erlaubt werden als bisher erlaubt (1. November bis 15. Januar). Nilgänse bekämen zudem das ganze Jahr über Junge. So dürfen Bauern Entschädigung fordern, wenn ihre Ernte wegen Fraßschäden durch Gänse geringer ausfällt und Abwehrmaßnahmen wie Vogelscheuchen oder Flatterbänder nicht helfen. Fachleute sagen allerdings, die Jagd auf die Tiere vergrößere das Problem dagegen noch: Durch den Stress verbrauchen die überlebenden Tiere mehr Energie und müssen mehr fressen, besonders im Winter. Jagd löst das Problem also nicht. Trotzdem erteilt beispielsweise die Untere Jagdbehörde im Kreis Mainz-Bingen inzwischen Ausnahmegenehmigungen für den Nilgansabschuss.   (weiterlesen)

 

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Förderung zur Anschaffung von Drohnen für das Retten von Rehkitzen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) möchte weiterhin mit der Förderung von Drohnen mit Wärmebildkameras die Rehkitzrettung unterstützen und den Tierschutz stärken. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass dies die mit Abstand effektivste Möglichkeit ist, um Rehkitze zu orten und zu retten.

In den vergangenen Jahren hat sich der Einsatz von Drohnen in Kombination mit Wärmebildtechnik im Bereich der Rehkitzsuche etabliert. Derzeit werden Drohnen in Deutschland jedoch noch nicht flächendeckend eingesetzt, unter anderem, da sie in der Anschaffung relativ teuer sind.

Rehkitze besonders vom Mähtod bedroht

Der Einsatz von Drohnen bietet die Möglichkeit, zeitsparend und effektiv Grünland- und Ackerfutterflächen insbesondere nach Rehkitzen abzusuchen und vor Verletzungen oder dem sogenannten Mähtod zu bewahren. Vegetations- und witterungsbedingt bleibt den Landwirtinnen und Landwirten nur ein kleines Zeitfenster, um ihre Wiesen zu mähen. Hierbei sind Wildtiere in dichten Grasbeständen aber meist für Landwirtinnen und Landwirte mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Betroffen sind vor allem Rehkitze, da in ihren ersten Lebenswochen die erste Mähperiode des Grünlands ansteht. Rehkitze werden von ihren Müttern häufig in den dichten Wiesen auf landwirtschaftlichen Flächen versteckt, weil sie im hohen Gras gut vor Räubern geschützt sind. Anstatt zu fliehen, verharren Kitze jedoch reglos auf dem Boden, wenn ihnen Gefahr droht. Schätzungen zufolge werden dadurch jedes Jahr tausende Rehkitze bei der Mahd verletzt oder sogar getötet. Doch nicht nur die betroffenen Wildtiere sind dadurch gefährdet, sondern auch die Nutztiere im Stall, welche später das durch den Kadaver mit Giftstoffen kontaminierte Futter aufnehmen. Diese durch Bakterien erzeugten Giftstoffe können z.B. bei Rindern bis zum Tode führen.

Der Einsatz von Drohnen mit Wärmebildtechnik zur Wildtier-, insbesondere Rehkitzrettung, stellt aktuell die beste Alternative zu bisherigen Verfahren (z.B. Vergrämung, Begehung) dar, da sie deutlich effektiver und zeitsparender ist. Um den Einsatz dieser Technik und dadurch auch den Tierschutz auf der Wiese und im Stall voranzutreiben, bringt das BMEL erneut eine Förderung in Höhe von insgesamt zwei Millionen Euro für das Jahr 2023 auf den Weg.

Förderbedingungen

Antragsberechtigt sind eingetragene Kreisjagdvereine, Jägervereinigungen auf Kreisebene in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins oder andere eingetragene Vereine auf regionaler oder lokaler Ebene, zu deren Aufgaben die Pflege und Förderung des Jagdwesens oder die Rettung von Wildtieren, vorrangig von Rehkitzen, bei der Wiesenmahd (sog. Kitzrettungsvereine) gehört. Es werden Drohnen gefördert, die mindestens die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

Echtbildkamera mit integrierter/kompatibler Wärmebildkamera,
Mindestflugzeit von 20 Minuten,
Home-Return-Funktion.
Die Förderquote wurde auf 60 Prozent der Investitionskosten und die maximale Förderhöhe auf 4.000 Euro pro Drohne festgelegt. Je Antragsteller*in werden in 2023 i.d.R. maximal zwei Drohnen gefördert. Die Teilnahme an der Fördermaßnahme kann ab 1. März 2023 bis zum 30. Juni 2023 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beantragt werden, eine Webseite hierfür wird zum 1. März eingerichtet.

Hintergrund

Die Fördermaßnahme zur Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildkameras zur Rehkitzrettung des BMEL im Jahr 2021 verlief sehr erfolgreich - es zeigte sich ein großes Interesse an der Maßnahme. Dabei wurden 707 Drohnen im Jahr 2021 und 471 Drohnen im Jahr 2022 mit Mitteln des Bundes gefördert.  (weiterlesen)

Hier geht es zum Antrag

 

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Jäger fordern juristische Klarheit - Freispruch nach Schuss auf Wolf, der Jagdhunde attackierte

Tom Kreib

Wenn es um das Thema Jagd und Wolf geht, prallen unterschiedliche Sichtweisen teils unversöhnlich aufeinander. Ein Urteil des Landgerichts Potsdam dürfte daher auch für Kontroversen sorgen.
Ein Jäger, der 2019 einen Wolf geschossen hat, der Jagdhunde angegriffen hatte, wurde in zweiter Instanz freigesprochen. Der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßt das Urteil.

Der Ex-CDU-Landtagsabgeordnete Helmut Dammann-Tamke aus dem Kreis Stade, der DJV-Vizepräsident ist, fordert einmal mehr, dass der Gesetzgeber jetzt endlich aufgefordert sei, Rechtssicherheit für Tierhalter und Jäger herzustellen.

Bereits in der ersten Instanz wurde der Jäger freigesprochen. Der Mann aus Holland hatte bei einer Treibjagd im Landkreis Potsdam-Mittelmark im Land Brandenburg den Wolf geschossen. Er habe zuerst einen Warnschuss abgegeben. Weil der Wolf nicht von den Hunden abließ, habe er dann auf das Tier geschossen und den Wolf getötet.   (weiterlesen)

 

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Bleischrot in Feuchtgebieten im Europäischen Wirtschaftsraum verboten

Das Bleischrotverbot für Feuchtgebiete betrifft nahezu alle Jäger in der EU. Die unklare Definition des Begriffs Feuchtgebiete sorgt für Unklarheit.

Kim Trautmann am 24. Februar 2023

Bleischrot verboten
Mit der neuen Verordnung für den Europäischen Wirtschaftsraum namens REACH ist am 15. Februar ein Verbot von Bleischrot in bestimmten Gebieten in Kraft getreten. Pikant daran ist insbesondere, dass nicht nur das Verschießen von Bleischrot untersagt ist, nein auch das Mitführen innerhalb einer Pufferzone von 100 Metern rings um Feuchtgebiete ist untersagt.
Insbesondere dürfte es bei der Umsetzung der Verordnung Probleme geben, da der Begriff Feuchtgebiete nicht klar definiert ist. Betroffen sind alle EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen.

Vogelschutz oder Tierschutz?
Das Verbot von Bleischrot hat den Zweck, wandernde Wasservögel zu schützen, es setzt das Afrikanisch-Eurasische Abkommen über wandernde Wasservögel um. Zahlreiche EU-Mitglieder hatten sich bereits sukzessive auf das Verbot vorbereitet, andere hingegen nicht.  (weiterlesen)

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