Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Polizistenmord Kusel: Prozess gegen mutmaßlichen Polizistenmörder könnte am 21. Juni beginnen
Am 21. Juni soll der Prozess gegen den Mann beginnen, der am 31. Januar bei Kusel zwei Polizisten erschossen haben soll. Mit dem mutmaßlichen Todesschützen Andreas S. soll auch sein Komplize vor Gericht stehen. Den Termin haben die beteiligten Organe der Justiz jedenfalls informell untereinander abgestimmt. Damit scheint auch sicher, dass die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern die beiden Männer anklagen wird. Der Leitende Oberstaatsanwalt Udo Gehring hatte im April mitgeteilt, dass seine Behörde voraussichtlich im Mai über die Anklage befinden wird. Wie nun zu hören ist, könnte die Anklage in der kommenden Woche, spätestens übernächste Woche erfolgen. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass das Landgericht Kaiserslautern die Anklage zulassen und das Hauptverfahren eröffnen wird und es damit zum Prozess kommen kann. Am 31. Januar waren bei Ulmet bei Kusel eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und ein 29 Jahre alter Polizist am frühen Morgen gegen 4.20 Uhr aus Jagdwaffen erschossen worden, als die Polizisten zwei Männer beim Wildern stellten. Als dringend tatverdächtig gilt der 38 Jahre alte Andreas S.Er soll beim Wildern einen Helfer gehabt haben, der aber nicht geschossen haben soll. (weiterlesen)

Gerichtsgebäude des Landgerichts Kaiserslautern
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AGDW-Hauptausschuss wählt Prof. Dr. Andreas M. Bitter zum Präsidenten
Der 233. Hauptausschuss der AGDW hat gestern Prof. Dr. Andreas W. Bitter einstimmig zum Präsidenten gewählt. Bitter ist als Professor am Institut für Forstökonomie und Forsteinrichtung an der Technischen Universität Dresden tätig und Vorsitzender von PEFC Deutschland. „Mit Professor Bitter hat die AGDW eine engagierte Persönlichkeit mit außergewöhnlicher Expertise an ihre Spitze gewählt“, sagten die beiden Vizepräsidenten Roland Burger und Josef Ziegler. „Er wird seine umfangreiche Erfahrung aus Wissenschaft, Verbandsarbeit und Waldbewirtschaftung in die Spitzenfunktion unseres Bundesverbandes einbringen können.“ Prof. Bitter war viele Jahre Vorsitzender des Sächsischen Waldbesitzerverbandes und Präsidiumsmitglied der AGDW. Außerdem ist er Waldeigentümer in Nordrhein-Westfalen und Sachsen.
„Ich freue mich darauf, mich auf Bundesebene für die Interessen der Waldbesitzenden stark machen zu können“, sagte der neue Präsident. „Ein Kernthema wird für mich die Honorierung der Ökosystemleistungen des Waldes sein. Angesichts der Klimakrise braucht der Wald dringend und schnell mehr finanzielle Unterstützung, damit Wiederbewaldung und klimaangepasster Waldumbau gelingen. (weiterlesen)

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NABU: Interaktive Karte zeigt, wo Wölfe in Europa leben
Wo leben derzeit Wölfe in Europa und wie geht es den Tieren? Der Naturschutzbund Deutschland hat eine interaktive Karte über das Wolfsvorkommen in Europa mit einer Übersicht der großen Populationen herausgebracht
Einst zählte der Wolf zu den am weitverbreitesten Säugetieren der Welt. Ganz Europa, weite Teile Asiens sowie Nord- und Mittelamerika zählten zu seinem Verbreitungsgebiet. In weiten Teilen, besonders aber in Westeuropa und Nordamerika, wurde der Wolf durch den Menschen jedoch ausgerottet oder auf wenige, isolierte Vorkommen zurückgedrängt.
Heute gibt es weltweit noch etwa 170.000 frei lebende Wölfe. Die meisten von ihnen sind in Russland, Kanada und Alaska beheimatet. Schätzungsweise 15.000 Wölfe leben in Europa, die zum Teil von einander isoliert sind. Neueste Zahlen für Deutschland (von November 2021) melden 157 Wolfsrudel, das sind 26 Rudel mehr als im Vergleichsraum des Vorjahres. (weiterlesen)

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Jagd: Missachtet die Tierrechtsszene Menschenrechte?
Das afrikanische Community Leaders Network (CLN) kritisiert mehrere deutsche Tierrechtsorganisationen. Der Vorwurf lautet: Missachtung von Menschenrechten. Der Deutsche Jagdverband warnt.
01.05.202
14 Tierrechtsorganisationen, ein Mitglied der Ethik-Gruppe der Weltnaturschutzunion (IUCN) und die Verhaltensforscherin Jane Goodall fordern ein Ende von „Trophäenimporten von der deutschen Bundesregierung“. Das Community Leaders Network (CLN) – ein Zusammenschluss von Gemeindevertretern, Wissenschaftlern und Organisationen aus insgesamt neun südafrikanischen Ländern – übt daran scharfe Kritik. Das CLN fordert alle Nichtregierungsorganisationen und die deutsche Regierung auf, das souveräne Recht der afrikanischen Staaten auf nachhaltige Nutzung ihrer eigenen natürlichen Ressourcen zu respektieren. Deutsche Tierschutzorganisationen haben es kürzlich abgelehnt, CLN-Mitglieder anlässlich eines Deutschlandbesuches im Mai zu treffen. Der Internationale Jagdrat (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) warnen in einer Pressemitteilung vor den negativen Konsequenzen, die die Forderung der Tierrechtsszene für die Menschen und den Artenschutz vor Ort haben.
Nachhaltiges Jagdmanagement habe positive Effekte für den Artenschutz
Dr. Rodgers Lubilo, Vorsitzender des CLN aus Sambia, zu den Forderungen der Tierrechtsszene: "Wir nehmen am 23. Mai an einer Konferenz über Artenschutz, Menschenrechte und nachhaltiger Nutzung in Dortmund teil. Resource Africa, die Organisatoren, haben deutsche Tierrechtsorganisationen eingeladen, ihre Ansichten darzulegen und unsere zu berücksichtigen. Leider lehnen diese Organisationen die Einladung ab. Sie scheinen es vorzuziehen, mit ihrer Regierung über afrikanische Tiere zu sprechen, ohne dass Afrikaner anwesend sind. Doch unsere Rechte und Perspektiven müssen respektiert werden, wenn diese Wildtiere erhalten werden sollen." (weiterlesen)

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Bleibt der Wolf ohne Regulierung, verschwindet die Weidetierhaltung – Weidetierhalterverbände fordern zum „Tag des Wolfes“ ein Ende der Wolfsromantik
Anlässlich des Tages des Wolfes fordern der Deutsche Bauernverband, die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände, der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter und der Bundesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung eine Wolfspolitik ohne weltfremde Verklärung und falsch verstandene Wolfsromantik.
Die Fakten sind eindeutig: Mit einer jährlichen Wachstumsrate des Wolfsbestandes von etwa 30 Prozent und fast 4.000 offiziell bestätigten Rissen von Weidetieren im Jahr 2020 einerseits und einem faktischen Scheitern des Herdenschutzes wird die Weidetierhaltung in Deutschland mittelfristig verschwunden sein, wenn nicht jetzt eine aktive Regulierung des Wolfes vorgenommen wird.
„Die Halter von Schafen, Ziegen, Pferden, Rindern und landwirtschaftlichen Wildtieren auf der Weide akzeptieren es nicht länger, von Umweltpolitikern und -verbänden hingehalten und vertröstet zu werden. Ein Bestandsmanagement ist längst überfällig, ein weiteres Hinauszögern wird zu nicht umkehrbaren Strukturbrüchen in der Weidetierhaltung führen. Wer die biologische Vielfalt im ländlichen Raum fördern, die Nutzung von Grünland sichern und die Kulturlandschaft auch in Zukunft pflegen will, muss den Abschuss auffälliger Wölfe schnell und unbürokratisch genehmigen und den Gesamtbestand des Wolfes regulieren. Die Bundesregierung ist jetzt gefordert, den im Koalitionsvertrag vorgesehenen Einstieg in ein regional differenziertes Bestandsmanagement auf den Weg zu bringen“, fordert der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken. (weiterlesen)

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KNELL: Wolf ist nicht für jeden eine Bereicherung, sondern kann auch Bedrohung sein
29. April 2022
Freie Demokraten warnen vor einseitiger Betrachtung
FDP fordert professionelleres Monitoring
Populationsstudie zur Vorbereitung eines Bestandsmanagements erforderlich
Wolf ist nicht für jeden eine Bereicherung, sondern kann auch Bedrohung sein (Foto: Jürgen Weber).
Wiebke KNELL, landwirtschafts- und umweltpolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat im Hinblick auf den vom NABU ausgerufenen Tag des Wolfes am 30. April vor einer einseitigen Betrachtung des Wolfes gewarnt und und ihre Forderung erneuert, die Voraussetzungen für ein hessisches Wolfsbestandsmanagement zu schaffen. „Nicht jeder empfindet die Rückkehr des Wolfes als Bereicherung, wie sie der NABU in seiner Pressemitteilung zum Tag des Wolfes beschreibt. Menschen, denen ein Wolf im Wohngebiet über den Weg läuft und Weidetierhalter, die ein gerissenes Schaf oder Kalb vorfinden, sehen den Wolf durchaus kritisch oder ängstlich“, erklärt Knell.
Knell appelliert daher an die Landesregierung, das Wolfsmonitoring in Hessen zu professionalisieren: „Die Proben bei Rissverdachtsfällen müssen innerhalb eines angemessenen Zeitraums nach dem Riss erfolgen und so durchgeführt werden, dass möglichst viele Wolfsrisse auch als solche identifiziert werden.“ Ebenso müssten Problemwölfe, die sich dem Menschen gegenüber auffällig verhalten oder hinreichend geschützte Nutztiere erbeuten, als solche benannt und deren Entnahme angeordnet werden, was auch nach aktueller Rechtslage möglich sei. „Darüber hinaus bedarf es einer Studie zu Wachstum und Größe der hessischen Wolfspopulation, denn für ein Bestandsmanagement braucht es verlässliche Zahlen, die aktuell nicht vorliegen“, sagt Knell. Es gebe zahlreiche Hinweise darauf, dass es mehr Wölfe gebe, als es das Monitoring des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie vermuten lasse. (weiterlesen)

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EU-Drohnenverordnung: Das müssen Sie bei der Kitzrettung beachten
28.04.2022
Immer mehr Jäger und Jägerschaften setzen Drohnen zur Jungwildrettung ein. Doch für den Einsatz ist einiges zu beachten.
Seit 31. Dezember 2020 gilt in Deutschland die EU-Drohnenverordnung, die die Vorschriften für Fernpiloten in Europa weitestgehend angeglichen hat. Zum Betreiben (Fliegen) einer Drohe (sofern diese im Außenbereich eingesetzt werden, über 250 gr wiegen oder mit Kamera ausgestattet sind) werden stets benötigt:
1. Eine UAS-Betreiberregistrierung (UAS = Unmanned Aircraft System = unbemanntes Luftfahrsystem)
Die Registrierung kann online über die Homepage des Luftfahrbundesamtes (www.lba.de) erfolgen und kostet für natürliche Personen 20,- EUR und für juristische Personen 50,- EUR.
2. Einen Kompetenznachweis für Fernpiloten
Der sogenannte Drohnenführerschein (EU-Kompetenznachweis) in den Klassen A1/A3 („kleiner Schein“) oder A2 („großer Schein“) ist für alle Fernpiloten, die in der offenen Betriebskategorie mit UAS mit einer höchstzulässigen Startmasse von 250g oder mit UAS einen seitlichen Abstand von weniger als 150m zu Wohn-, Gewerbe- und Erholungsgebieten mehr fliegen wollen, verpflichtend. (weiterlesen)

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Ausrüstung für die Nachtjagd
25. April 2022
(ra). Die Tierwelt ist wunderschön in ihrer Vollendung. Die menschliche Spezies ist die Krone der Evolution, die den Planeten beherrscht. Wissenschaftler und Erfinder haben Wege gefunden, in den Weltraum zu fliegen, auf den Meeresboden hinabzusteigen, Krankheiten zu behandeln und Organe zu transplantieren. Aber der Mensch ist kein nachtaktives Wesen. In der Antike war die Jagd die Lebensweise des Einzelnen und seines Stammes.
Die Nachtjagd erforderte jedoch hochkomplexe Fähigkeiten, und nur wenige Menschen wagten es, solche Aktivitäten zur einfachen Unterhaltung durchzuführen. In der heutigen Zeit, in der die Jagd nur noch ein Sport und ein angenehmes Hobby ist, lösen Hersteller von optischen Instrumenten erfolgreich das Problem des Sehens in der Ferne und im Dunkeln. Militär, Rettungskräfte, Polizei, Naturschützer und Tierärzte verwenden Nachtsichtgeräte und Wärmebildkameras. Auch Nachtjäger haben diese Ausrüstung an ihre Bedürfnisse angepasst.
Optik für die Jagd
Selbst wenn er einen Bogen mit Pfeilen aufhebt, kann es sich ein moderner Jäger leisten, aus einer riesigen Liste optischer Instrumente auszuwählen. Ein Gewehr kann im Allgemeinen mit der neuesten Technologie ausgestattet werden. Herkömmlicherweise lassen sich Jagdoptiken in mehrere Warengruppen einteilen:
1. Zielfernrohre & Sehenswürdigkeiten
Auf der Waffe ist eine Optik installiert, um das Schießen auf große Entfernung zu erleichtern – ein Spektiv mit einem Zielgitter. Ein solches Visier wird als optisches Visier bezeichnet. Es vereinfacht das Zielen und erhöht die Genauigkeit und die Chancen auf einen erfolgreichen Schuss.
– Es gibt auch Kollimatorvisiere, die die Aufgabe vereinfachen, indem Kimme und Korn durch eine Leuchtmarke ersetzt werden.
– Prismatische Sehenswürdigkeiten. Ähnlich wie Kollimatorvisiere eines geschlossenen Typs. Sie verwenden auch eine reflektierende Absehenbeleuchtung und haben eine integrierte Halterung, hauptsächlich für die Weaver-Schiene.
– Nachtsicht. Bei diesem Gerät handelt es sich um einen elektrooptischen Konverter (EOС). Diese Vakuumvorrichtung besteht aus einer lichtempfindlichen Kathode und einer mit einem Leuchtstoff beschichteten Anode. Es wandelt schwaches, unsichtbares Licht in ein helles Bild um.
– Wärmebildvisier – ein Gerät, das die Wärmestrahlung des Ziels sichtbar macht. Dabei werden Daten über die Temperatur des Objekts im Vergleich zum umgebenden Raum verwendet. Es benötigt keine externen Lichtquellen, sodass Sie in völliger Dunkelheit auf Waffen zielen können.
2. Ferngläser und Monokulare (weiterlesen)

Foto: Digitalmagazin
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Biber: Das müssen Sie bei der Bejagung beachten
Martin Weber
22.04.2022
Biber dürfen mancherort mit einer Ausnahmegenehmigung der Naturschutzbehörde bejagt werden. Wir haben erste Erfahrungen gemacht.
Es ist Mitte Februar – und bitterkalt. Nur eine hauchdünne Schneeschicht bedeckt das Revier. Das Blubbern des Baches ist eigentlich das Einzige, was Väterchen Frost nicht gefangen hält. Leise folge ich der geteerten kleinen Straße und glase die den Stengerbach begrenzenden Wiesen ab. Nichts. Auch das Wärmebildgerät zeigt keinerlei Signatur.
Nach einer halben Stunde frostiger Sucherei verharre ich auf einer kleinen Brücke, die besagte Straße zum Einsiedlerhof von Bauer Sepp führt. 30 m vor mir befindet sich das elementarste Stück eines jeden Biberlebensraums: der Damm. In kleinen Bächen wie jenen, an dem ich geradestehe, bauen Biber keine Burgen. Ihre Schlaf- und Setzkessel befinden sich am Ende meterlanger Gänge, die sie senkrecht zur Fließrichtung in die Böschung und angrenzende Wiesen graben. (weiterlesen)

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Baustelle Wald – Kolumne der AGDW
Die Zeit ist im Wandel und es braucht innovative Veränderungen, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Frau Dr. Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der AGDW, spricht über die Zukunft des Waldes.
22.4.2022
Für die rund zwei Millionen Waldbesitzenden in Deutschland ist das Frühjahr eine wichtige Jahreszeit. Jetzt stehen in den Wäldern die Frühjahrspflanzungen an. Das Saatgut wird ausgebracht, und es werden Jungpflanzen auf Flächen gesetzt, aus denen Bäume geerntet wurden. Vor allem die schwer geschädigten Bäume sind von den Wetterextremen der vergangenen Jahre betroffen.
Zustand des Waldes: Traurig aber wahr
Seit Sturm Friederike im Januar 2018 und dem darauffolgenden Dürresommer sind die Waldbesitzenden mit Herausforderungen konfrontiert, wie wir sie seit Ende des 2. Weltkrieges nicht erlebt haben. Stürme, Dürre, Trockenheit und die Folgeschäden aus Schädlingsbefall, Krankheiten und Waldbränden haben fast allen Baumarten zugesetzt. Mit dem Wald stehen auch diejenigen unter Druck, die ihn nachhaltig bewirtschaften, pflegen und teils auch von ihm leben. (weiterlesen)


