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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

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FDP: Jagd in Afrika zu verbieten ist weltfremd und arrogant

14.4.2021 Die Bundestagsfraktion der Freien Demokratischen Partei hat sich auf Anfrage zum Thema nachhaltige Jagd in Afrika geäußert.

Das Einkommen von Entwicklungsländern stamme auch aus jagdlichen Aktivitäten. Deshalb stellt die FDP fest: „Die Jagd dient somit auch der lokalen Bevölkerung, um ihre Felder z.B. vor Elefanten zu schützen. Jagd in Afrika zu verbieten ist ein völlig weltfremder Gedanke aus einem städtischen Europa.“

Man müsse kein Freund der Trophäenjagd sein. Wenn es aber Jagdtouristen gäbe, die für die Nutzung der Natur bezahlten und es der Natur nicht schade, dann sollte man den Eigentümern nicht ihre Einnahmequellen wegnehmen. „Das wäre arrogant“, schließt die Freie Demokratische Partei ihre Stellungnahme. (weiterlesen)

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Konjunkturhilfen für Forstwirtschaft: Meister des Lobbyismus

Die Forstwirtschaft hat es verstanden, ihre Pläne der Landwirtschaftsministerin als „nachhaltig“ unterzujubeln. Auf der Strecke bleibt die Ökologie.

Angeblich klamm, doch eher heimlich haben die Lobbyisten der Forstwirtschaft es im Lockdown geschafft: Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) schanzt ihnen 500 Millionen Euro „Nachhaltigkeitsprämie“ aus den Konjunkturhilfen zu. Ein paar Hundert Großwaldbesitzer mit Tausend bis mehreren Zehntausend Hektar und die 1,8 Millionen Kleinwaldbesitzer mit 1, 5 oder 12 Hektar Wald erhalten ab sofort 100 Euro pro Hektar. Sie müssen keine Dürre- oder Coronaschäden nachweisen, müssen auch keinen einzigen Laubbaum sähen oder die biologische Vielfalt in ihrem Wald fördern. Sie müssen nur ihren Forst bis September 2021 nach den Kriterien des von Forst- und Sägemühlenbesitzern gelenkten Verbands PEFC oder der Organisationen FSC und Naturland zertifizieren lassen.

Klöckners „Nachhaltigkeitsprämie“ ist nichts anderes als die Abwrackprämie, mit der die Bundesregierung vor ein paar Jahren die am Diesel- und Ottomotor hängende Autoindustrie subventionierte. Damit verzögerte dieselbe Bundeskanzlerin wie heute die Ausrichtung auf eine umweltverträgliche Mobilität. Das rächt sich – die deutschen Autokonzerne haben keine wettbewerbsfähigen klimaverträglichen Autos entwickelt und deshalb vergangene Woche mal wieder 3 Milliarden Euro aus der Steuerkasse für den Strukturwandel erhalten. Ein derartiges Meisterstück des Lobbyismus haben die Waldeigentümer nun auch geschafft – sie bekommen Geld und bewahren die Forstwirtschaft vor dem Strukturwandel in Zeiten der Erderwärmung. (weiterlesen)

 

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PRESSEMITTEILUNG: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Brandenburg e. V. - Dringender Appell der SDW zur Zukunft des Landesforstbetriebes

14.04.2021 Waldschutzverband fordert intensive gesellschaftliche Debatte zu Zielsetzungen im brandenburgischen Landeswald.

Beyer: „Es handelt sich schlichtweg um den Wald der Brandenburgerinnen und Brandenburger. Wir fordern eine intensive Debatte zu den Zielen im Landeswald und zu der notwendigen Neuaufstellung des Landesforstbetriebs“

Zur heutigen Befassung des Ausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz mit den Ergebnissen der Evaluierung des „Landesbetriebes Forst Brandenburg“, erklärt der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Brandenburg, Gregor Beyer: „Es ist schon ein überaus ambitioniertes Vorhaben, sich innerhalb von weniger als 24 Stunden mit einem 238 Seiten umfassenden Bericht zu beschäftigen. Gleichwohl macht eine erste Lektüre überdeutlich, dass die offenbar vielfältig vorhandenen Probleme auf der Ebene des Landesforstbetriebes einer intensiven Befassung dürfen.  (weiterlesen)

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Verlängerung des Jagdscheins nur noch mit Nachfrage beim Gesundheitsamt

14. April 2021 Das Bundeskabinett hat am 13. April den vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat vorgelegten Entwurf eines Gesetzes zur Verschärfung waffenrechtlicher Personenüberprüfungen beschlossen.

Stimmt der Bundestag zu, dann wird in Zukunft bei jeder Verlängerung des Jagdscheins beim Gesundheitsamt nachgefragt, ob es Hinweise auf eine eventuell fehlende körperliche und psychologische Eignung der Jägerin oder des Jägers gibt. Zweifel an der Zuverlässigkeit bzw. Eignung können zum Entzug der Waffenerlaubnis führen. Der Entwurf sieht zusätzlich vor, dass Waffenbehörden bei jeder Zuverlässigkeitsprüfung außerdem die örtliche Polizeidienststelle, das Bundespolizeipräsidium und das Zollkriminalamt einbeziehen müssen. Bei der Prüfung der Zuverlässigkeit wird bereits jetzt unter anderem festgestellt, ob eine Person vorbestraft ist oder durch extremistische Aktivitäten aufgefallen ist.

Innenminister Horst Seehofer (CSU) will auf diese Weise verhindern, dass Waffen in die Hände von Extremisten und psychisch Kranken gelangen. Das neue Gesetz stärkt seiner Meinung nach aber auch das Vertrauen in die vielen legalen Waffenbesitzer, die rechtmäßig ihrem Sport oder der Jagd nachgehen.   (weiterlesen)

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Metamorphosen - Die Wildnis kehrt zurück | Doku | ARTE

Nach dem Ende des Braunkohleabbaus in der ostdeutschen Lausitz wurden riesige Brachflächen frei, in denen Lebensräume voller seltener Pflanzen- und Tierarten entstehen konnten: Feuchtgebiete, Heidelandschaften und Wälder. Neben Wölfen, Kranichen und Seeadlern haben auch Insekten, Amphibien und Vögel die einstigen Gruben und Abraumhalden erobert.

Die Lausitz südöstlich von Berlin war eines der größten Braunkohlereviere Deutschlands. Gigantische Flächen wurden jahrzehntelang umgegraben – inzwischen haben die meisten Tagebaue ihren Betrieb eingestellt. Auf den ersten Blick wirken die einstigen Gruben und Abraumhalden karg und lebensfeindlich – doch gerade hier konnten sich Tiere und Pflanzen ansiedeln und entwickeln, die andernorts kaum noch Lebensräume finden.So haben Insekten, Vögel und Amphibien viele Brachen zum Leben erweckt. Wolf, Kranich und Seeadler erobern neue Naturschutzgebiete mit Sandwüsten, Feuchtgebieten, Wald und Heide. Einige der Tiere sind Generalisten, die von der Weite der Landschaft profitieren und davon, dass der Mensch sie in den Schutzgebieten nicht stört. 

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Wildnis: Sehnsuchtsziel oder Streitobjekt?

Bearbeitet von Jörg Fischer

11.4.2021 Die Einrichtung von Wildnisgebieten hat für die Mehrzahl der Deutschen einen hohen Stellenwert. Das belegen die Ergebnisse des Forschungsvorhabens „Wildnis in Deutschland – gesellschaftliche Analysen und Akzeptanz eines kontrovers diskutierten Konzeptes“. Das Vorhaben wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) aus dem Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe unterstützt.

Ziel des Forschungsvorhabens war eine umfassende Analyse der gesellschaftlichen Sicht auf das Thema Wildnis in Deutschland. Dabei wurde untersucht, ob das Wildnis-Konzept der Bundesregierung mit den gesellschaftlichen Erwartungen an den Wald, mit der nachhaltigen Waldbewirtschaftung sowie mit den Klima- und Energiewende-Zielen Deutschlands und der EU vereinbar ist. Zu klären war zudem, ob die Wildnispläne Zustimmung in der Bevölkerung finden.

Während die Forst- und Holzwirtschaft der Entwicklung weiterer Wälder zu Wildnisgebieten – Prozessschutzkonzepte sind bereits Bestandteil der nachhaltigen Waldbewirtschaftung – aus wirtschaftlichen Erwägungen und aus Gründen des Berufsethos eher zurückhaltend gegenübersteht, befürwortet ein Großteil der Bevölkerung die Wildnispläne.   (weiterlesen)

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Bayern stellt sich quer: SPD kritisiert Änderungswünsche an Bundesjagdgesetz

Auf Druck des bayerischen Jagdverbandes fordert die CSU doch noch Änderungen an der Jagdrechtsnovelle. Dieser „massive Einfluss“ von Lobbyisten aus Bayern ärgert Rainer Spiering von der SPD.

Das aktuelle Gesetzgebungsverfahren zum Bundesjagdgesetz ist ein weiteres Beispiel für den massiven Einfluss von Lobbyisten aus den Ländern bei der Bundesgesetzgebung, meint der agrarpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Spiering.

Die bayrische CSU-Landesregierung verhindere in Tateinheit mit der bayrischen Jäger-Lobby ein Bundesgesetz, weil ihr eigenes Landesgesetz ihre Klientel besser bedient. "Aber eine Lex Bayern wird es beim Bundesjagdgesetz mit der SPD nicht geben", sagte Spiering.   (weiterlesen)

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Kolumne über Artensterben: Ruiniert der Naturschutz die Natur?

Von Udo Pollmer

Mit der Erde geht es zu Ende. Arten sterben überall. Doch stimmt das? Und wer ist Schuld, wenn Tiere aussterben? Die Industrie, eine Pilzkrankheit oder am Ende der Naturschutz selbst? Fest steht, so Udo Pollmer, die Lage ist komplex.

Unsere Insekten sterben, die meisten sind offenbar schon tot. 80 Prozent der Bestände, heißt es, seien „in Teilen des Landes“ spurlos verschwunden. Die Politik stützt sich dabei auf die Daten eines Insektenclubs aus Krefeld. Die Mitglieder, die sich selbst als „Aktivisten“ bezeichnen, zählen seit Jahrzehnten in einem Naturschutzgebiet alles Kleinvieh, das in seine Fallen fliegt. Schuld an dem alarmierenden Ergebnis sei die intensive Landwirtschaft – und das in einem Naturschutzgebiet mit Wäldchen, Sumpf und Feuchtwiesen.

Jetzt wird ein globales Insektensterben prophezeit. Bis heute weiß niemand, wie viele Insekten es überhaupt gibt. Angeblich sind noch 4 von 5 Arten unentdeckt. Aber über deren baldiges Ableben durch den Anbau von Nahrung besteht kein Zweifel. Heilige Einfalt!

In England zählt man seit 50 Jahren Insekten (weiterlesen)

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Nimmt der Verbiss ab?

Dr. Armin Winter

11.04.2021 Landnutzer fordern die Entnahme von Wölfen. Einige Waldbesitzer sind dagegen froh über jeden Grauhund: "Wo der Wolf jagt, wächst der Wald", lautet ihre Meinung. Was ist dran an dieser Aussage?

Nach Berechnungen des Deutschen Jagdverbandes (DJV) stieg die Zahl der Wölfe in Deutschland von 1.300 in 2019 auf 1.800 im Frühsommer 2020. Dies ist ein Zuwachs von 35 %. Die Auswirkungen auf unsere Kulturlandschaft sind immens. Nutztierrisse nehmen zu, es entstehen hohe Kosten für Präventions- und Herdenschutzmaßnahmen. Zeitgleich haben die Bundesländer durch eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetztes mehr Möglichkeiten, ein aktives Wolfsmanagement zu entwickeln. Einige Waldbesitzer begrüßen das Großraubtier und sind der Meinung, dass der Wolf die Jagdbemühungen unterstütze, den Verbiss an jungen Forstpflanzen minimiere und die Entstehung eines klimastabilen Waldes fördere. Doch kann diese Vermutung in der Praxis bestätigt werden?

Die Anwesenheit des Wolfes führt bekanntermaßen zu einer Bildung von Großrudeln bei Rot- und Damwild und erhöht den Jagddruck auf alle im Revier lebenden Wildarten enorm. Es besteht die Gefahr, dass wiederkäuendes Schalenwild in die Einstände, die gleichermaßen die Verjüngungen sind, zurückgedrängt wird und gezwungen ist, dort zu äsen. Der Einfluss des Wolfes auf wildlebende Huftierarten und damit auch die Vegetation ist vielfältig. Immer wieder verbinden forstliche Interessenvertreter daher die Rückkehr des Wolfes mit der Vorstellung, dass eine Schalenwildbejagung langfristig weniger intensiv erfolgen könne und dennoch ein klimastabiler „Wald der Zukunft“ heranwachse.   (weiterlesen)

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Wild im Wald - Was treibt die Jäger an?

10.04.2021 ∙ Echt ∙ MDR Fernsehen   Echt - mit dem Moderator Sven Voss

Wieso nehmen immer mehr Frauen die Büchse in die Hand? Wird Jagen zum Trend? Muss Wild überhaupt geschossen werden? Was bedeutet "Wald vor Wild"? Diese und weitere Fragen beantwortet Ihnen "Echt"-Moderator Sven Voss. (Video ansehen)

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