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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

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Die Jagdabgabe – gegenwärtig verfassungswidrig!

Die Jagdabgabe wird bei jeder Erteilung oder Verlängerung eines Jagdscheines zusätzlich zu der dafür bestimmten Gebühr, wenn auch nicht in allen Bundesländern, erhoben. Sie ist im jeweiligen Landesjagdgesetz geregelt und soll überwiegend generell für Zwecke der Forschung, der Wildschadensverhütung und der Wildhege verwendet werden. Die Höhe ist unterschiedlich geregelt.

1. Rechtsnatur

Die Jagdabgabe ist keine Verwaltungsgebühr, weil sie in aller Regel ausdrücklich neben der Gebühr für den Jagdschein erhoben wird. Sie ist auch keine Benutzungsgebühr, weil sie nicht als Entgelt für die Inanspruchnahme der öffentlichen Verwaltung oder einer öffentlichen Einrichtung dient. Sie wird in aller Regel der Höhe nach völlig unabhängig von irgendwelchen Kosten oder notwendigen Aufwendungen berechnet. Sie ist aber auch kein Beitrag - dazu beispielhaft VG Münster Urteil vom 27.04.2011 - 3 K 1885/10.
Tatsächlich ist sie eine sogenannte „Sonderabgabe“ und wird damit ähnlich einer Steuer „voraussetzungslos“ erhoben. Das Bundesverfassungsgericht hat sehr genau definiert, wann, wofür und von wem eine derartige Sonderabgabe nur erfordert werden darf. Der Gesetzgeber muss dabei einen Sachzweck verfolgen, der über die bloße Mittelbeschaffung hinausgeht, und es darf nur eine homogene Gruppe mit der Zahlung belegt werden, die in einer spezifischen Sachnähe zu diesem Zweck steht und der deshalb eine besondere Finanzierungsverantwortung übertragen werden kann – so wegweisend BVerfG, Beschluss vom 16.9.2009 - 2 BvR 852/07 -, BVerfGE 124, 235 = NVwZ 2010, 35 = juris, Rdn. 20 f. m. w. N.

2. Landesgesetze

Das bedeutet, dass zunächst einmal jede der wesentlich voneinander abweichenden landesgesetzlichen Regelungen darauf untersucht werden muss, ob sie den Anforderungen der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts genügt. Die Gesetze weichen insoweit stark voneinander ab. In Brandenburg z. B. regelt § 23 des Landesjagdgesetzes die Zwecke, für die die Jagdabgabe verwendet werden soll, sehr präzise. Das gilt auch für Schleswig-Holstein.   (weiterlesen)

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Herdenschutz: „Tag des Wolfes“ blendet die Wirklichkeit aus

DBV: Erhaltungszustand längst erreicht

Die dramatisch angestiegenen Risszahlen von Weidetieren sind aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes eine existenzielle Bedrohung für die Weidetierhaltung in Deutschland. 10 Jahre lang habe sich der Wolf unreguliert ausgebreitet und exponentiell vermehrt. „Die Inszenierung des ‚Tages des Wolfes‘ empfinden viele Weidetierhalter als blanken Hohn. Wenn es so weitergeht, wird es keine weiteren 10 Jahre dauern, bis die Mehrheit der Weidetierhalter das Handtuch geworfen hat und es den Weidegang von Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden nur noch in aufwendigen Hochsicherheitstrakten geben wird. Der Einstieg in ein aktives Wolfsmanagement ist jetzt dringend erforderlich“, so der Generalsekretär des DBV, Bernhard Krüsken. (weiterlesen)

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“Natürliche Scheu”? Wölfe sind keine Kuscheltiere – sie sind gefährliche Raubtiere

von Martin D. Wind

29.4.2021   Breitzbach, Wietzendorf, Brokdorf, Kochendorf, Lohne, Pegnitz, Miesbach – diese Namen stehen für Nahbegegnungen mit oder völlig furchtlosen Annäherungen von Wölfen an Menschen. Das ist nur die Spitze des Eisbergs von Ereignissen, die überhaupt gemeldet wurden. Es ist eine schlaglichtartige Aufzählung von Orten erschreckender Vorkommnisse, wie sie in Deutschland inzwischen tagtäglich am helllichten Tage geschehen. Es scheint eine Eskalation zu sein, der die Bürger recht hilflos ausgesetzt sind: Raubtiere können und dürfen sich in Deutschland – weil streng geschützt und wegen mangelhafter Auslegung der Rechtslage – beinahe ungehindert in gefährliche Nähe zu Menschen begeben. Die Wölfe sind, so man sich die Videos, die Bilder ansieht und den teils panischen Stimmen der betroffenen Menschen zuhört, völlig ohne Scheu und Angst.

Es ist dieser vollkommene Mangel an Scheu, der so erschreckend ist. Es ist die große Not, diese – ja! – Todesangst, die man aus den Stimmen der Bedrohten hören kann, die so erschüttern, die für empathische Menschen so bedrückend sind. Und es ist der große Ärger, der aufkommt, wenn man sich anschaut, was den Bürgern seit 20Jahren mantraartig von Seiten der sogenannten Wolfsexperten und der NGOs, wie beispielsweise dem Naturschutzbund Deutschland, über das Wesen der großen Spitzenprädatoren erzählt wurde. Es ist dieses realitätsferne Märchen von der „natürlichen Scheu“ dieser faszinierenden Raubtiere, das so nachhaltig verärgert.

Die Lügen der „Experten“ und NGOs (weiterlesen)

 Foto: Wikipedia

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Ist die Jagd noch zeitgemäß?

Eine Frage, hat mich persönlich, in den letzten zwei Jahren immer wieder beschäftigt: Ist die Jagd wichtig? Ist die Jagd überhaupt noch zeitgemäß? Oder ist die Jagd vielleicht nur ein Hobby für wohlhabende Gewehrliebhaberinnen und Gewehrliebhaber, die sich in ihrer Freizeit auf die Hochsitze begeben oder durchs Unterholz schleichen, nur um gnadenlos Rehe abzuschießen?

Ich bin in einer landwirtschaftlich geprägten Region aufgewachsen. Im Oldenburger Münsterland. Hinter dem Hof meiner Eltern gab es viel Land und nur wenige Häuser. Stattdessen Ackerflächen. Wiesen. Hier und da ein paar Bäume. Große Wälder gab es nicht. Vereinzelt mal kleine Baumgruppen. Wenn im Herbst das Laub von den Bäumen fiel, gab es in jedem Jahr ein paar Tage, an denen meine Mutter es mir nicht gestattete, auf den Äckern und Wiesen zu spielen. An diesen Tagen zogen die Jäger über das Feld. Die Jagd hatte begonnen und für meine Mutter war es wichtig, dass ich an diesen Tagen auf dem Hof blieb.

Natürlich verstand ich genau, warum ich nicht auf den Wiesen und Ackerflächen spielen durfte. Während der Jagd wurde geschossen. Und ein Treffer hätte tödliche Folgen haben können. Trotzdem fand ich diese Tage immer besonders beklemmend. Wenn die Jäger übers Feld zogen, an Jägerinnen kann ich mich zu der Zeit nicht erinnern, hatte ich stets ein ungutes, mulmiges Gefühl, welches ich seinerzeit ungefiltert auf die Jagd übertragen habe. Jagen bedeutete für mich stets Gefahr, Gewehrkugeln und Tod. Eine andere Definition gab es nicht.

Ist die Jagd überhaupt wichtig?   (weiterlesen)

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Mit Kamerafalle gegen Vogelfänger - Deutscher „Berufsjäger“ redet sich um Kopf und Kragen

Im Münsterland (NRW) haben Komiteemitarbeiter eine illegale Lebendfalle zum Fang von Elstern eine Woche lang mit einer versteckten Kamera überwacht. Unser Video zeigt, wie ein Mitglied des „Bundesverbandes Deutscher Berufsjäger“ die verbotene Falle kontrolliert und den Lockvogel versorgt. Von unserem Team auf die Falle angesprochen, gibt der Mann zu, Rabenvögel „nicht leiden“ zu können, bestreitet jedoch, das Fanggerät aufgestellt zu haben. Die Polizei will er trotzdem nicht rufen, das haben wir dann übernommen. Die Falle wurde sichergestellt, gegen den Mann wurde Strafanzeige wegen Verdacht auf Tierquälerei und Schonzeitvergehen erstattet. Ihm droht eine Geldstrafe sowie der Entzug des Jagdscheins.

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Initiative Wolf bleibt Wolf fordert aktives Wolfsmanagement

30. April 2021 Zahl der Nutztierrisse steigt weiter an. Bundesländer sollen Entnahme von verhaltensauffälligen Wölfen vereinfachen. Allein in Brandenburg leben schon heute mehr Wölfe als im 15-mal größeren Schweden.

(Berlin, 30. April 2021) Anlässlich des Tag des Wolfes macht die Initiative Wolf bleibt Wolf aufmerksam auf stark zunehmende Risse von Nutztieren: Im Jahr 2019 waren es bereits knapp 2.900 Fälle – darunter vermehrt Pferde und Rinder. Im Frühsommer 2021 werden nach Hochrechnung bereits annährend 2.000 Wölfe in Deutschland leben. Der Bestand wächst jährlich um etwa 30 Prozent. Der Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, Breido Graf zu Rantzau fordert aus Sorge um den Erhalt der Weidetierhaltung: „Wir müssen in Deutschland einen Akzeptanzbestand für den Wolf festlegen und brauchen ein aktives Management.“ (weiterlesen)

 

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Wechsel der Bundesvertretung des JNF

Bearbeitet von Jörg Fischer

30. April 2021 Zeit für Verjüngung: Maximilian Axer und Catharina Hehn beerben Felix Hofmann und Alexander Stute als Bundessprecher des Jungen Netzwerk Forst (JNF) im Deutschen Forstverein (DFV).

Alexander Stute und Felix Ludwig Hofmann haben den Staffelstab der Leitung des JNF übergeben. Die Nachfolge der Bundesvertretung haben Catharina Hehn und Maximilian Axer übernommen. Catharina Hehn (27) studiert in Freiburg im Master Forstwissenschaften im 4. Semester. Seit April 2019 ist sie im JNF aktiv, zunächst als Hochschulvertreterin der ALU-Freiburg, seit Oktober 2019 auch als Landesvertreterin für Baden-Württemberg. Maximilian Axer (25) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Waldbau in Tharandt. Er ist seit der Gründung Mitglied und seit November 2018 Geschäftsführer des JNF.

„Weil der Wald Nachwuchs braucht!“ (weiterlesen)

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Wölfe: Der größte Feind des Wolfs ist das Auto: Naturschutzbund ruft 30. April zum "Tag des Wolfes" aus

Von Roland Rosenbauer

30.04.2021 Er war lange ausgerottet, in Deutschland nur noch in Märchen wie "Rotkäppchen" oder "Der Wolf und die 7 Geißlein" präsent. Nun ist er wieder da.

Wölfe waren in Deutschland lange ausgerottet. Erst im Jahr 2000 wurden die ersten Welpen in Freiheit geboren - auf einem Truppenübungsplatz in der sächsischen Oberlausitz. Inzwischen ist der Wolf auch in Bayern angekommen.

Der Naturschutzbund Deutschland NABU hat den 30. April zum "Tag des Wolfes" ausgerufen. An diesem Datum endet aus wissenschaftlicher Sicht das Wolfsjahr. Im Mai wird der Wolfsnachwuchs geboren.

"Tag des Wolfes"
Seit drei Jahren lebt ein Rudel Wölfe im Veldensteiner Forst. 2017 kam die erste Wölfin aus Brandenburg in das 6.000 Hektar große Waldgebiet, wo Oberpfalz, Ober- und Mittelfranken zusammentreffen. Anfang 2018 gesellte sich ein Rüde zu ihr, der sich vorher auf dem Gelände rund um den Truppenübungsplatz Grafenwöhr aufgehalten hatte. Kurz darauf stellte sich der erste Nachwuchs ein: Das Landesamt für Umwelt dokumentierte fünf Welpen, 2019 sechs weitere. (weiterlesen)

Foto: Wikipedia

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Herzlich Willkommen auf der Antragsseite zum Förderprogramm Rehkitzrettung

Leistungsbeschreibung Förderprogramm Rehkitzrettung

Auf Grundlage der Richtlinie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Förderung der Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildkameras zur Rehkitzrettung mit in der aktuell veröffentlichten Richtlinie können Förderanträge für die Anschaffung von Drohnen bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gestellt werden. Mehr Informationen finden Sie in den Richtlinien.

Bitte beachten Sie, dass der unterschriebene Antrag auf Teilnahme an der Förderung nebst Nachweisen bis zum 01.09.2021 bei der BLE eingegangen sein muss. Nach dem 01.09.2021 eingegangene Förderungsanträge können leider nicht berücksichtigt werden!

Antragsvoraussetzungen und Informationen zum Antragsverfahren

Die wichtigsten Informationen zum Antragsverfahren finden Sie in den FAQs.

Wer kann einen Antrag stellen?
Gemeinnützige, eingetragene Vereine
Die Vereine müssen eingetragene Kreisjagdvereine sein oder sich lt. Satzung für die Rettung von Wildtieren, insbesondere von Rehkitzen, einsetzen
Dem Antrag sind folgende Unterlagen beizufügen:
Ein Auszug aus dem Vereinsregister, aus dem hervorgeht, dass der Verein in Deutschland ansässig ist und gemeinnützig ist.
Die Vereinssatzung, aus der hervorgeht, dass der antragstellende Verein ein eingetragener Verein auf regionaler oder lokaler Ebene ist, zu dessen satzungsgemäßer Aufgaben die Pflege und Förderung des Jagdwesens sowie des Tier-, Natur- und Landschaftsschutzes oder die Rettung von Wildtieren, vorrangig von Rehkitzen, bei der Wiesenmahd gehören.  (Hier geht es zum Onlineantrag)

Hier geht es zur Datenbank Drohnenservice/Kitzrettung

 

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Jäger vor Forchheimer Amtsgericht: Die Patrone hätte nicht im Lauf stecken dürfen

Polizisten fanden bei Jäger nach durchwachter Nacht geladene Waffe

26.04.2021 FORCHHEIM - Eine vergessene Patrone in seinem Gewehr brachte einen Jäger aus Nürnberg vor das Amtsgericht Forchheim. Bei einer Polizeikontrolle im April 2020 war der Verstoß gegen das Waffengesetz aufgefallen. Nun muss der 64-jährige Mann jeweils 2000 Euro Geldauflage an den Kinderschutzbund Forchheim und den Verein Brückla Forchheim zahlen. Damit konnte sein Rechtsanwalt Joachim Giesel aus Bamberg eine Verurteilung abwenden. Ob er noch länger Jäger sein darf, wird andernorts entschieden werden.

Eine anstrengende Nacht liegt hinter dem Jäger und seiner Frau. Jeder der beiden hat von Samstag auf Sonntag sechs Stunden lang auf der Lauer gelegen. Mit dem Jagdgewehr im Anschlag hat man wegen einiger Wildschäden und der Eindämmung der afrikanischen Schweinepest Jagd auf Wildscheine gemacht. Dazu hatte man das besonders durchschlagende Kaliber 30-06 verwendet. Nach der durchwachten Nacht trinkt das Ehepaar in seiner Jagdhütte eine Tasse Tee, bevor es zurück nach Hause geht. Auf dem Parkplatz Regnitztal auf Höhe Eggolsheims geraten sie kurz vor elf Uhr in eine Polizeikontrolle. Als die uniformierten Beamten im hinteren Fußraum des Fahrzeugs ein Futteral erblicken, wollen sie einen Blick hineinwerfen. Gesichert durch ein Schloss ist darin ein Gewehr verwahrt. Das Modell der Marke Blaser R93 ist ein zwar etwas älteres, nichtsdestotrotz jedoch teureres und sehr zuverlässiges Modell. Alles scheint in Ordnung. (weiterlesen)

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