Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Forstwirtschaft klagt an - Holzpreise boomen, Waldbesitzer leiden
Holz ist teuer wie nie. Das wird zum Problem für Handwerker: Zimmermänner, Schreiner und Dachdecker kommen nur noch schwer an das "Gold der Baustelle". Profitieren müssten eigentlich Waldbesitzer, doch die kriegen vom Kuchen viel zu wenig ab, kritisiert die Forstwirtschaft.
Selten zuvor wurde weltweit so viel gebaut wie aktuell. Die Corona-Krise macht's möglich. Weil keine Urlaubsreisen anstehen, wird renoviert. Als Baustoff wird immer häufiger das klimafreundliche Holz eingesetzt. Seit Jahren steige der Anteil an Holzbauten konstant um ein Prozent, meldet der Bundesverband der Deutschen Säge- und Holzindustrie.
Das müsste die Waldbesitzer eigentlich freuen. Doch das Gegenteil ist der Fall, beklagt Georg Schirmbeck, selbst Forstbesitzer im Teutoburger Wald und Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Man habe trotz Holzboom immer noch die Preise von vor drei Jahren, also bevor Borkenkäfer, extreme Hitze und Dürre sowie erhebliche Sturmschäden die Wälder schwer beschädigt hätten. Der Preis pro Festmeter sei zwar regional unterschiedlich, liege derzeit aber meist etwa zwischen 70 und 80 Euro. (weiterlesen)

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Kitzrettung per Drohne: Wildrettung zu jeder Tageszeit
Unabhängig von Außentemperatur und Sonneneinstrahlung identifiziert das Drohnensystem des Projekts Wildretter Rehkitze.
Futterernte heißt auch Rehkitzrettung. Schutzmaßnahmen finden immer größeren Anklang. Neben den herkömmlichen Praktiken, wie dem Begehen des Grünlands oder Vergrämungsmaßnahmen, erleichtern auch moderne Technologien die Bergung der Wildtiere. Beispiele sind Sensoren an Mähwerken oder Drohnen.
Schlagkräftiges Scannen per Drohne
Das Projekt Wildretter, ein Zusammenschluss unter anderem von TUM, Claas und BJV, beschäftigt sich mit verschiedenen Technologien zur Kitzrettung. Derzeit testen die Verantwortlichen ein drohnengeführtes Kamerasystem, das ein schlagkräftiges und teilautomatisiertes Scannen ermöglichen soll.
Dafür steht ein Set von thermal Drones zur Verfügung. Neben der hochauflösenden Kamera erleichtert eine Auswertungssoftware für mobile Endgeräte die Arbeit.
Keine Verwechslung mit Maulwurfshügeln und Co. (weiterlesen)

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Jagd in Südafrika: Urlauber zahlen 20.000 Euro für das Töten eines Löwen
Löwen gelten als bedrohte Tierart. In Südafrika, dem weltweit größten Exporteur von Löwentrophäen, nähren sie jedoch eine millionenschwere Industrie. Auch Deutsche jagen die Großkatzen gern in privaten Gehegen. Damit soll künftig Schluss sein.
Weiches, braunes Fell, spitze Zähnchen: Das mehrere Wochen alte Löwenbaby strampelt im Arm der Touristin, die sich auf einer Farm unweit der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria lächelnd mit dem niedlichen Tier ablichten lässt. „Kuschel-Selfies“, nennen das die Tierschützer der Humane Society International-Africa (HSI-Africa).
Szenen wie diese waren vor den Corona-Restriktionen und ihren Folgen für den Tourismus am Kap an der Tagesordnung. Sie sind aber nur eine Facette des millionenschweren Geschäfts rund um die private Löwenaufzucht am Kap. Denn dort werden Tausende Löwen in Gehegen privat aufgezogen, um sie später Jägern aus Europa, den USA und anderen Weltregionen vor die Flinte zu treiben. (weiterlesen)

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Zur Populationskontrolle: Nur 12 dürfen rein: 45.000 Bewerber für Bison-Jagd im Grand Canyon Nationalpark
07.05.2021 Weil im Zuge der Populationskontrolle zwölf Bisons im Grand Canyon Nationalpark erlegt werden sollen, werden Freiwillige gesucht, die bei der Jagd helfen. Für insgesamt zwölf Plätze gibt es mehr als 45.000 Bewerbungen. Doch am Ende entscheidet das Glück.
Mehr als 45.000 Menschen haben sich beworben, um im weltberühmten Grand Canyon Nationalpark zur Populationskontrolle zwölf Bisons zu erlegen. Aus der Vielzahl der Bewerber werden letztlich zwölf Schützen ausgewählt, wie die Nationalparkverwaltung am Freitag mitteilte. Sie müssen zuvor ihre Fähigkeit als Jäger unter Beweis stellen und ihr eigenes Gewehr mitbringen.
Bereits 2020 wurden Bisons im Nationalpark eingefangen und weggebracht (weiterlesen)

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Wölfin Gloria: Dutzende Schafsrisse sind "nicht verhaltensauffällig"?
7.05.2021 Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht hat den Abschuss der Wölfin GW954f untersagt. Obwohl das Tier nachweislich routiniert Schafe reißt, sei es nicht verhaltensauffällig. Deutlicher konnte die Klatsche gegen alle Weidetierhalter nicht ausfallen. Ein Kommentar.
Es ist wie ein Schlag ins Gesicht der Weidetierhaltung: Die Wölfin mit der Nummer GW954f, der Wolfsschützer medienwirksam den Namen „Gloria“ verpasst haben, darf nicht getötet werden. Das urteilte am 6. Mai 2021 das Düsseldorfer Verwaltungsgericht.
Der Richterspruch beantwortete die Klage eines Hünxer Schäfers, der bereits Dutzende Schafe an die betreffende Wölfin verloren hatte und einen Abschuss fordert.
Umweltbehörden sind begeistert
Während der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mit Bestürzung und Unverständnis reagiert, freut sich das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen in Person von Ministerin Ursula Heinen-Esser (CDU): „Wir begrüßen, dass das Gericht die Entscheidung der Naturschutzbehörde des Kreises Wesel und die zu Grunde liegenden fachlichen Erkenntnisse und Einschätzungen des LANUV bestätigt hat.“ (weiterlesen)
Sabine Leopold, agrarheute
Ressortleiterin Gesellschaft
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Entscheidung des Verwaltungsgerichts Koblenz: Vegetarier klagen erfolgreich gegen Treibjagden auf eigenen Grundstücken
5.5.2021Weil sie Treibjagden auf ihren Grundstücken aus ethischen Gründen ablehnen, haben zwei Vegetarier dagegen geklagt. Das Verwaltungsgericht Koblenz gab ihnen nun Recht.
Das Ehepaar, das geklagt hatte, besitzt nach Angaben des Koblenzer Gerichts im Norden von Rheinland-Pfalz mehrere Grundstücksflächen, unter anderem mit Streuobstwiesen, die sie pflegen. Bei der für diesen Jagdbezirk zuständigen Kreisverwaltung hatten die beiden Vegetarier zunächst erfolglos beantragt, das Jagen auf ihren Grundstücken aus Gewissensgründen zu verbieten.
Weil die Kreisverwaltung ihren Antrag ablehnte, klagten die Grundstücksbesitzer, die nach eigener Aussage seit 1986 Vegetarier sind, vor dem Koblenzer Verwaltungsgericht und bekamen Recht. (weiterlesen)

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Pressemitteilung: Die Facebookgruppe "Jagdrevier Verpachtung" des Deutschen Jagdportals hat seit gestern über 20.000 Mitglieder
Das soziale Medium Facebook hat bei der Vermittlung von Jagdmöglichkeiten und Jagdverpachtungen mittlerweile eine sehr große Bedeutung.
Nicht nur das Jagdportal selbst nutzt die Facebookgruppe "Jagdrevier Verpachtung", um auf aktuelle Jagdangebote im Netz aufmerksam zu machen. Auch viele Jagdpächter bieten ihre Begehungsscheine direkt in der Gruppe an. Zu Beginn des Monats Mai überschritt die Mitgliederzahl die 20.000 er Marke. (weiterlesen)

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Pressemitteilung Familienbetriebe Land und Forst: „Für mehr (Arten-)Vielfalt auf dem Acker: Insektenschutz in der Landwirtschaft“
Familienbetriebe Land und Forst Brandenburg zu den aktuellen Forschungsergebnissen der Beetle Banks auf Gut Zernikow
Potsdam, 05. Mai 20201. Die ersten belastbaren Ergebnisse zu Arten und Zusammensetzungen von Insekten in den Beelte Banks liegen vor. Der Bericht kommt zu interessanten Einsichten. „Der Nutzen für die Fauna innerhalb einer Ackerfläche ist enorm. Die Akteure im ländlichen Raum leisten oftmals einen größeren Beitrag für den Naturerhalt und die -entwicklung, als der Öffentlichkeit bekannt ist.“, so Rudolf Hammerschmidt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst Brandenburg, zu den aktuellen Untersuchungsergebnissen auf Gut Zernikow. (weiterlesen)

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FDP-Anfrage: Bundesregierung will Schutzstatus des Bibers nicht verändern
Der Biber bleibt in der FFH-Richtlinie und kommt auch nicht ins Jagdrecht. Die FDP hatte sich ein zeitgemäßes Biber-Management gewünscht.
Trotz regional beachtlicher Schäden, die der Biber in der Kulturlandschaft regional hinterlässt, sieht die Bundesregierung keine Veranlassung, diese Tierart aus dem Anhang IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) zu streichen.
Die FFH-Richtlinie sehe auch für Arten in einem günstigen Erhaltungszustand weiterhin Schutzmaßnahmen vor, um deren Erhaltungszustand zu bewahren, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion, in der diese sich nach den Vorstellungen des Bundes für ein zeitgemäßes Biber-Management erkundigt haben. (weiterlesen)

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LJV Brandenburg: Jagd im Landesforst privatisieren!
4. Mai 2021 In einem Schreiben an den Forstausschuss der obersten Forstbehörde des Landes Brandenburg vom 2. Mai schlägt LJV Präsident Dirk-Henner Wellershoff die Privatisierung der Jagd im Landeswald vor.
Im Evaluationsbericht des Landesforstbetriebs würden die Jagderlöse mit 1,9 Millionen Euro angegeben. Die Kostenseite werde nur mit 600.000 Euro für Hochsitze und 96.000 Euro Personalaufwand beziffert. Wellershoff: „Setzt man einen realistischen Kostensatz von 44 Euro per ha an, so ergibt das 4.223.252 Euro pro Jahr. Dazu kommen sicher erhebliche Kosten für Kühlzellen, Jagdorganisation, Munition, Gewehre, Hunde etc., welche leider nicht explizit ausgewiesen werden. Setzen wir einmal 30% der Personalkosten an, so ergibt das weitere 1.266.975 Euro.“ Daraus resultiert ein Minus rund 4 Millionen Euro. Pro geschossenem Stück Wild errechnet Wellershoff einen Verlust von 178 Euro für den Landesforstbetrieb. (weiterlesen)



