Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Gemeinsam wilden Nachwuchs schützen
29.4.2021 Mit Beginn des Frühlings werden Wiesen zur Kinderstube des heimischen Wildes. Damit bei der Wiesenmahd keine Wildtiere zu schaden kommen, arbeiten Jäger und Bauern in enger Abstimmung zusammen.
Das hohe Wiesengras bietet den jungen Wildtieren Deckung und Schutz vor natürlichen Feinden. Landwirte starten in den kommenden Tagen mit dem Mähen der Wiesen. Zum Schutz der Wildtiere, arbeiten Jäger und Bauern in enger Abstimmung zusammen.
Im Jahr 2019 wurde, in Zusammenarbeit von sechs Landesjagdverbänden und zwei Landesbauernverbänden der Verein „Norddeutsche Wildtierrettung“ gegründet. Der Verein bietet eine Plattform für den Austausch und die Forschung zur Wildtierrettung. (weiterlesen)

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Die große grüne Lüge
Staats- und Regierungschefs wollen 30% der Erde bis zum Jahre 2030 in „Schutzgebiete“ umwandeln.
Wer diesen Plan befürwortet, unterstützt den größten Landraub der Geschichte. Die Einrichtung weiterer Schutzgebiete im Globalen Süden wäre eine Katastrophe für indigene Völker und den Planeten.
Wenn dir die Erde am Herzen liegt, schau dir das Video an und teile es!
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Beim Wolf scheiden sich die Geister
von Josef Koch
29.04.2021 Fast drei Viertel der Bevölkerung begrüße die Rückkehr von Wölfen, fast zwei Drittel sind aber für die Entnahme von Problemwölfen. Weidetierhalter fordern Obergrenze für die Beutetiere.
Bayerns Bevölkerung steht dem Wolf prinzipiell positiv gegenüber. Bayerns Weidetierhalter sind da aber ganz anderer Meinung. Auch bei den Umweltministern der Bundesländer reift die Erkenntnis bei steigender Wolfspopulation handeln zu müssen. Derzeit arbeiten sie an einem Praxisleitfaden Wolf, um die Entnahme von Problemwölfen bundesweit rechtssicher zu gestalten.
Laut einer bundesweiten Umfrage des Naturschutzbunds Deutschlands, einem Partner des Landesbunds für Vogelschutz (LBV), ist bundesweit und auch in Bayern in Regionen mit Wölfen die Ablehnung der Tiere nur marginal höher ist als im Durchschnitt, so die Ergebnisse der forsa-Umfrage anlässlich des Tags des Wolfes am 30. April. Deutschlandweit wurden dabei 2.360 Personen befragt, um zu ermitteln, ob sich mit der Zunahme des Wolfsbestands und Ausbreitung in weitere Bundesländer die Einstellung gegenüber Wölfen verändert hat. (weiterlesen)

Josef KochRessortleiter Agrarpolitik
Josef Koch ist als Redakteur für Agrarpolitik, Leserbriefe und Österreich beim Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt tätig.
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Hohe Akzeptanz für Wölfe in Deutschland
Umfrage zum Tag des Wolfes 2021
Die Akzeptanz von Wölfen in Deutschland ist nach wie vor hoch. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die der NABU anlässlich des Tages des Wolfes am 30. April in Auftrag gegeben hat. Insgesamt 77 Prozent der Befragten finden es erfreulich, dass Wölfe wieder hier leben.
Wie hat sich die Einstellung gegenüber Wölfen in den letzten Jahren verändert, nachdem der Wolfsbestand stetig anwächst und sich Wölfe in weitere Bundesländer ausgebreitet haben?
Dieser Frage ist eine Umfrage des forsa-Insituts im Auftrag des NABU nachgegangen, bei der insgesamt 2.360 Menschen befragt wurden.
„Obwohl weite Teile aus Politik, Medien und der Jagd- und Bauernlobby das Thema Wölfe zunehmend unsachlich behandeln, hat sich die Stimmung in der befragten Bevölkerung im Vergleich zu den Umfragen 2015 und 2018 nicht signifikant verändert“, bilanziert NABU-Fachbereichsleiter Naturschutz Ralf Schulte. (weiterlesen)

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Nachtsichttechnik im Detail: Analog oder Digital
Direkt auf der Waffe montiert ist der Einsatz von Nachtsichttechnik in Deutschland sehr stark reglementiert. Doch auch bei der reinen Beobachtung zeigen die Geräte ihren enormen Wert. Bloß stellt sich auch hier mittlerweile die Frage nach analog oder digital.
Nachtsichttechnik begleitet die Menschheit bereits seit den Tagen des Zweiten Weltkrieges. Und auch wenn sich speziell im militärischen Bereich schon seit einigen Jahren immer stärker Wärmebildgeräte mit Detektionsfähigkeit im fernen Infrarot auch für den einzelnen Soldaten durchsetzen, so baut dennoch ein Großteil der Geräte auf die grundsätzliche technische Funktion, vorhandenes Restlicht zu verstärken (Restlicht- bzw. Bildverstärker). Allen diesen Geräten eigen ist, dass sie auch als Bildwandler fungieren können, der für die Augen vieler Lebewesen unsichtbares Licht im nahen Infrarotbereich in sichtbares Licht umwandelt.
Dafür stehen prinzipiell zwei unterschiedliche Techniken: Analoge Nachtsichttechnik sowie solche, die auf digitaler Restlichtverstärkung basiert. Wie beides im Detail funktioniert, erklären wir jetzt.
Kurzer Exkurs: GenerationenWer sich tiefer mit Nachtsichttechnik befasst, wird immer wieder über Generationenangaben stolpern. (weiterlesen)

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Südwestpfalz: Luchse auf Streifzug durchs Biosphärenreservat
Die Luchs-Population im Pfälzerwald wächst. Das ist ein Erfolg des Wiederansiedlungsprogramms, das seit 2015 läuft. Erstmals gab es 2020 weiblichen Nachwuchs. Immer wieder kommt es aber auch zu Luchsrissen. Die Tiere finden schnell heraus, wo es Durchschlupfmöglichkeiten in Gehege und Weiden gibt.
Im Februar kam es zu zwei nachweislichen Luchsrissen in Ziegenherden, einmal bei Fischbach/Dahn und einmal bei Steinalben. Im ersten Fall gelangte der Luchs Filou in eine Weide mit einem nicht elektrifizierten Zaun und tötete eine Ziege. Die kleine Herde des Vereins NaturGestalten im Wasgau wird zur Offenhaltung des Spießwoogtals eingesetzt. Über den Luchs-Managementplan in Rheinland-Pfalz werden dem Verein drei elektrifizierte Drahtlitzen kostenlos zur Verfügung gestellt, die an der Oberkante des Zauns montiert werden , um ein erneutes Eindringen zu verhindern. Durchschlupfmöglichkeiten wurden verschlossen. (weiterlesen)

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Fünf Jahre nach "Kurtis" Tod: Ewiger Streit um Abschüsse
27.04.2021 Vor fünf Jahre wurde Wolf "Kurti" geschossen. Der Abschuss des Rüden aus dem Munsteraner Rudel war der erste in Niedersachsen. Eine traurige Premiere für die einen, längst überfällig für die anderen.
Seitdem sind noch weitere Tiere gezielt getötet worden. Anfang April eine Wölfin aus dem Rodewalder Rudel, erst vergangene Woche dann ein Tier aus dem Burgdorfer Rudel. In beiden Fällen war zunächst nicht klar, ob es sich bei den getöteten Tieren auch wirklich um die per rechtlich streng begrenzter Ausnahmegenehmigungen zur Tötung freigegeben Wölfe handelte. Diese Unsicherheit zeigt eines deutlich: Die letale Entnahme - wie der Abschuss auch genannt wird - eines bestimmten Tieres aus einem Rudel scheint für die Verantwortlichen in der Praxis noch immer alles andere als einfach. Gerade die Grünen kritisieren solche "Fehlabschüssen" massiv. Sie reichten jüngst eine Verfassungsklage ein und wollen so die Landesregierung zu Auskünften über die Wolfs-Abschüsse bewegen.
"Kurti" war den Menschen zu nah (weiterlesen)

Präpariert und ausgestellt: "Kurti" war zeitweise im Landesmuseum in Hannover zu sehen. (Archiv)
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Die Sorge um den Deutschen Wald
Zwingt der Klimawandel den Deutschen Wald in die Knie? Eine aktuelle Studie untersuchte, ob jeder einzelne auch tatsächlich bereit ist, etwas dagegen zu tun.
Wandern und Waldbaden am beliebtesten
Die Deutschen haben ein besonders inniges Verhältnis zum Wald. Ganze 87% der Deutschen verbringen gerne ihre Zeit zwischen Buchen, Eichen und Tannen. Das ergab eine repräsentative Online-Studie des SINUS-Instituts in Kooperation mit YouGov, für die im Februar 2021 2.038 Personen zwischen 18 und 69 Jahren befragt wurden.
Auch was die Menschen im Wald so treiben, brachten die Marktforscher in Erfahrung: 81% gehen Wandern oder zumindest Spazieren. Jeder Zweite (49%) möchte einfach nur die Natur genießen im Sinne von „Waldbaden“ und rund jeder Vierte (28%) versucht, Tiere zu beobachten. Noch besser würde es ihnen allerdings gefallen, wenn sie auch noch wüssten, was sie da sehen: 77% aller Deutschen würden sich über mehr Lehr- und Lernangebote (z.B. Führungen, Lerntafeln oder Lehrpfade) freuen. (weiterlesen)

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Deutsche juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. - Jagd auf Hunde und Katzen ist rechtswidrig
26.04.2021 Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht fordert bundesweites Abschussverbot von Haustieren
Berlin (ots) Geschätzte 200.000 Katzen und tausende Hunde werden jedes Jahr von Jägern erschossen. Für die Besitzer ist das ein Trauma, insbesondere Kinder leiden massiv unter dem Verlust ihres "besten Freundes".
Trotzdem ist der Abschuss von Haustieren in den meisten Bundesländern erlaubt.
Es diene dem "Schutz des Wildes" ebenso wie z.B. auch vor Wilderei, führt die einschlägige Regelung im Bundesjagdgesetz zum so genannten Jagdschutz aus.
Doch stimmt das auch? Geht von Haustieren tatsächlich eine Gefahr für das Wild aus? Dieser Frage ist die Rechtsanwältin Christina Patt von der Deutschen juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. - kurz DJGT - nachgegangen.
Sie kommt gemeinsam mit ihrer Co-Autorin Rechtsanwältin Ellen Apitz in ihrer umfassenden Untersuchung zum Ergebnis, dass der Abschuss von Haustieren unverhältnismäßig und rechtswidrig ist.
Die Autorinnen haben mehrere wissenschaftliche Institute um eine Stellungnahme zur Frage gebeten, ob Hunde und Katzen tatsächlich eine nennenswerte Gefahr für das Wild darstellen. Sowohl das Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie, als auch die Fachbereiche Veterinärmedizin der FU Berlin und der LMU München konnten darauf keine zuverlässige Antwort geben. Für eine klare Aussage sei die Datenlage zu dünn. (weiterlesen)

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100 Jahre "Hubertus“
„Jagen ist eines der letzten Abenteuer“: Vorsitzender des Vereins Hubertus über Mord-Vorwürfe, Druck durch Waldbesitzer und Probleme in Corona-Zeiten
von Stefan Schaal
23.04.2021 Bei Fuchsbejagungen stoßen Mitglieder des Vereins Hubertus Gießen auf radikale Gegner. Gleichzeitig wächst Hubertus rapide, mit 1300 Angehörigen ist er inzwischen der größte Jagdverein des Landes. Im hundertsten Jubiläumsjahr berichtet der Vorsitzende Dieter Mackenrodt aus Biebertal von einem zunehmenden Druck durch Waldbesitzer und von einer völlig neuen Situation in der Pandemie.
Herr Mackenrodt, Sie sind Jäger und erlegen Tiere. Sind Sie damit ein Mörder, wie es Ihnen Tierschützer vorwerfen?
Natürlich nehmen wir Tieren das Leben. Aber das geschieht auch im Schlachthof. Nein, Mörder ist ein schlimmes Wort. Es ist auch strafbar, jemanden als Mörder zu bezeichnen.
Vor zwei Jahren hat eine Fuchsbejagung Ihres Vereins im Wald zwischen Garbenteich und Lich heftige Proteste von Tierschützern ausgelöst. Dabei fiel der Satz, Sie seien ein Mörder. Wie reagieren Sie auf solche Vorwürfe?
Solche Vorwürfe sind nicht schön. Aber es gilt die freie Meinungsäußerung. Und ich will auf solche Vorwürfe nicht mit ähnlichen Beschimpfungen reagieren.
Gab es damals rechtliche Konsequenzen?
Nicht von unserer Seite aus. Aber Tierschutzorganisationen haben uns verklagt, weil wir zur Fuchsbejagung im großen Stil aufgerufen hätten. Die Richterin hat das Verfahren am Gießener Amtsgericht aber eingestellt. Wenn man ehrenamtlich in einem Jagdverein aktiv ist, sind solche Anzeigen belastend. Wir haben im Jahr darauf keine derartige Fuchsbejagung veranstaltet. Da steht der Wald sonst wieder voller Protestanten, und man wägt ab: Tut man sich das an oder nicht? Wir haben die Jagd dann im Kleinen in einzelnen Revieren durchgeführt.
Bei solchen Aufeinandertreffen mit Tierschützern wird deutlich, dass die Jagd polarisiert. (weiterlesen)


