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Bejagung von Wölfen: Jäger machen Druck auf Ampel-Koalition
Osnabrück (ots) Bejagung von Wölfen: Jäger machen Druck auf Ampel-Koalition
Reform für Raubtier geplant - Niedersachsens Umweltminister Lies: Es geht nicht um willkürliche Wolfsabschüsse
Osnabrück. Der Deutsche Jagdverband drängt die neue Bundesregierung, geplante Verschärfungen im Umgang mit dem Wolf zügig umzusetzen. Vizepräsident Helmut Dammann-Tamke sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Was im Koalitionsvertrag festgehalten worden ist, ist in anderen Ländern Europas längst Realität oder geht dort noch deutlich weiter." Die Ampel-Koalitionäre wollen Regelungen auf den Weg bringen, die den Bundesländern "ein regional differenziertes Bestandsmanagement" ermöglichen, wie es im Vertrag heißt.
Dammann-Tamke betonte: "Die Zahl der Wölfe in Deutschland nimmt von Jahr zu Jahr stark zu. Dementsprechend wachsen auch die Probleme im ländlichen Raum." Als einen Effekt der Bejagung erwartet Dammann-Tamke, dass die Kontakte zwischen Wolf und Mensch zurückgehen. "Wir müssen den Wolf lehren, dass er das bleibt, was er von Natur aus ist: ein scheues Wildtier", so der Verbandsvertreter. Es müsse möglich werden, dass solche Wolfsrudel, die immer wieder Nutztiere gerissen haben, auch "komplett entnommen werden", sagte Dammann-Tamke. Ansonsten sei die Haltung von Schafen auf Deichen oder in der Lüneburger Heide kaum mehr möglich. (weiterlesen)

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"Praxisleitfaden Wolf" beschlossen
Die Umweltministerkonferenz (UMK) hat den "Praxisleitfaden zur Erteilung artenschutzrechtlicher Ausnahmen nach §§ 45 und 45a BNatSchG beim Wolf bei Nutztierrissen" beschlossen. Das hat die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern, unter deren Vorsitz die UMK derzeit digital stattfindet, mitgeteilt. Alle 16 Länder und der Bund hätten dem von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe erarbeiteten Praxisleitfaden mit Hilfe eines Umlaufverfahrens noch vor Konferenzbeginn zugestimmt. Der Leitfaden gebe klar und rechtssicher vor, unter welchen Voraussetzungen ein Wolf getötet werden dürfe.
Der Praxisleitfaden skizziert laut Informationen des Umweltministeriums in Schwerin die rechtlichen Grundlagen und gibt klare Hinweise zum Herdenschutz sowie zur Vorbereitung und Durchführung von Entnahmen. Damit sei der Praxisleitfaden insbesondere für die zuständigen Behörden eine wichtige Hilfestellung beim weiteren Umgang mit dieser durch Europarecht streng geschützten Art. "Auch betroffene Tierhalter - insbesondere Schaf- und Ziegenhalter - halten nun ein Papier in den Händen, dass zum Beispiel das Vorgehen im Falle eines Nutztierrisses transparent und bundesweit einheitlich regelt", erklärte der UMK-Vorsitzende Dr. Till Backhaus. (weiterlesen)

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Rücktritt des Wolfsberaters: So reagieren Land und Landkreis
Der Rücktritt des Wolfsberaters Hermann Kück aus Lunestedt schlägt hohe Wellen.
Minister ruft an
Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) hat über seinen Pressesprecher angekündigt, Kück anzurufen und ihn zu fragen welche Probleme es gebe. Kück hatte gesagt, dass das Problem mit den Wölfen heruntergespielt werde und dass er sich an der „Verharmlosung“ nicht mehr beteiligen wolle.
Kück glaubt an 30 Wölfe
Laut Kück leben im Landkreis Cuxhaven etwa 30 Wölfe. Das sei anhand von Sichtungen und Rissen belegbar, werde aber vom Landkreis kleingeredet. „Doch wenn ein Kind sagt, es hat einen Wolf gesehen, dann ist das eine Sichtung“, findet Kück. Und wenn Jäger am Bülter See von 15 Wölfen berichten, dann sei das ebenfalls glaubhaft. (weiterlesen)

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Wilde Wisente streifen seit 2013 durch das Rothaargebirge – ihre Zukunft ist ungewiss
23.11.2021 Wisente waren einst ausgerottet, doch infolge von Auswilderungsprojekten wächst die Population. Im Rothaargebirge streift seit acht Jahren eine Herde durch die Wälder – nicht zu jedermanns Freude
Deutschlands einzige wilde Wisent-Herde demonstriert an diesem Novembertag, was Freiheit heißt: Keines der imposanten Riesenrinder lässt sich blicken. An welcher Stelle genau sie zur Zeit durch das Rothaargebirge streifen ist unbekannt.
"Wir haben seit ein paar Tagen keinen Kontakt. Sie sind in irgendeinem Tal, wo wir kein GPS-Signal kriegen", sagt Wisent-Ranger Henrik Brinkschulte. "Sie sind halt freilebend", so der 24-Jährige schulterzuckend.
Zukunft des Artenschutzprojekts (weiterlesen)

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Peter Wohlleben stellt Strafanzeige
Bearbeitet von Oliver Gabriel, 24. November 2021
Peter Wohlleben und Prof. Pierre Ibisch haben am 15. November bei der Staatsanwaltschaft Koblenz Strafanzeige gestellt: gegen den Leiter und weitere Mitarbeiter des Forstamtes Neuhäusel in Rheinland Pfalz, gegen verantwortliche Mitarbeiter der Forstverwaltung und des Umweltministeriums. Es geht um das FFH-Gebiet „Montabaurer Höhe“, in dem das Forstamt in den letzten Jahren wegen des massiven Borkenkäferbefalls große Fichtenflächen geräumt hat. Im Sommer 2020 sprach das Forstamt von rund 2.000 ha, die erheblich gestört seien.
Welche Vorwürfe erheben Wohlleben und Ibisch?
Wohlleben und Ibisch kritisieren in ihrer Klage, dass die bundesweit übliche Entnahme der vom Borkenkäfer befallenen Bäume im FFH-Gebiet Montabaurer Höhe zu massiven waldökologischen Verschlechterungen geführt hat. Durch das Belassen von Totholz bzw. absterbenden Bäumen wäre es aus ihrer Sicht möglich gewesen, dass diese Entwicklung milder abgelaufen wäre. Das Forstamt habe gegen die Vorschrift verstoßen, dass in FFH-Gebieten schützenswerte Lebensräume erhalten bzw. verbessert werden müssen.
Im April 2021 hat sich bereits eine Bürgerinitiative gegen das Vorgehen des Forstamtes auf der Montabaurer Höhe gewehrt. Eine Stellungnahme der Universität Koblenz-Landau aus dem April 2021 stellte fest, dass die Vorgaben aus dem Bewirtschaftsplan des FFH-Gebietes nicht eingehalten wurden. Die „großflächigen Rodungen und Kahlschläge“ in den Fichtenbeständen auf der Montabaurer Höhe hätten ökologisch wichtige Habitate zerstört, die Befahrung mit schweren Forstfahrzeugen habe die Böden verdichtet und seltene Torfmoose seien abgestorben. Die Mitautorin dieser Stellungnahme, Dr. Dorothee Killmann, sagte in einem Sendung des ZDF-Magazins Frontal vom 16. November 2021: „Man kann diesen Bereich auch nicht mehr in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen, weil einfach die äußeren Begebenheiten das nicht mehr zulassen. Es ist vollkommen gestört!“ Auch Greenpeace ist auf der Montabaurer Höhe aktiv geworden und forderte am 16. November mehr Engagement für den Waldschutz.
Welche Rolle spielt die ordnungsgemäße Forstwirtschaft? (weiterlesen)

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Kommentar: Wie kann der Umgang mit dem Wolf in Zukunft gestaltet werden?
Verhärtete Fronten: Natur- und Umweltverbände feiern die steigende Zahl an Wölfen. Weidetierhalter bangen um ihre Existenz und fordern, einzelne Wölfe zu schießen. Könnte ein Vermittler helfen?
23.11.2021 von Patrick Liste
Auch in NRW spitzt sich die Situation zu – weil es fast wöchentlich neue gerissene Schafe und Pferde gibt. Die empfohlenen Zäune entpuppen sich als doch nicht so wolfssicher. Also noch höhere und dichtere Zäune gegen den Wolf? Mal ehrlich: Sollen Landwirte ihre Weiden mit einem Nato-Zaun umbauen? Abgesehen davon, dass das vielfach allein wegen des Geländes nicht geht: Wer soll das machen und bezahlen? Was sagen Spaziergänger? Spielen andere Wildtiere, die dann auch nicht durchkommen, keine Rolle?
Bestandsregulierung durch Abschuss
Nein, XXL-Herdenschutzzäune können nicht die favorisierte Lösung sein. Doch eine Lösung muss dringend her. Passiert nichts, wäre das Ergebnis fatal: Mutterkuh-, Schaf- sowie Pferdehalter hören emotional erschöpft auf. Oft sind das kleinere bzw. Nebenerwerbsbetriebe. Also genau die Betriebe, die Gesellschaft und Politik wünschen. Und genau die Betriebe, die mit oft extensiver Weidehaltung viel für Umwelt- und Naturschutz leisten. Der Wolf breitet sich hingegen weiter ungebremst aus. „Bis mal einem Menschen etwas passiert“, fürchten viele Praktiker. Dann könnte im politischen Aktionismus das Pendel ins andere Extrem schlagen und eine regelrechte Jagd auf Wölfe entstehen. Das will niemand, auch kein Weidetierhalter. In einzelnen Regionen gelingt die Kombination von Weidetieren und Wölfen. Wenn aber Wölfe wie in Schermbeck erkannt haben, dass eingezäunte Schafe leichtere Beute als freilaufende Rehe sind, muss der Abschuss erlaubt sein. Auch, damit eine Bestandsregulierung möglich ist und der Wolf die Scheu vor dem Menschen nicht verliert. (weiterlesen)

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In eigener Sache: Erfolgreiche Werbung auf den Facebookseiten des Deutschen Jagdportals
Einige aufmerksame Leser des Deutschen Jagdportals haben es in den letzten Monaten bereits mitbekommen: Unsere Regionalseiten, die wir für jedes Bundesland, sowie für Österreich und die Schweiz eingerichtet haben, erfreuen sich größter Beliebtheit.
Fast 50.000 Facebooknutzer sind Mitglieder in unseren Regionalgruppen und der Gruppe „Jagdrevier Verpachtung“. Wer nach der Gruppe in seiner Region sucht, der gibt einfach im Suchfenster bei Facebook „Jäger und Freunde der Jagd in ..." ein und ergänzt die Eingabe mit dem jeweiligen Bundesland.
Da wir daran interessiert sind, möglichst viele dienliche Informationen dort einzustellen (Verbandsnachrichten aus den Kreisjägerschaften, Aktivitäten der örtlichen Jäger oder Jagdgesuche und Jagdangebote) führen wir bei ungefragt eingestellter Werbung ein strenges Regiment.
Da wir nicht wollen, dass diese Gruppen mit unnützer Werbung zugemüllt werden, muss jeder, der in unseren Gruppen ohne Rücksprache mit der Administration des Jagdportals Werbung einstellt, mit der sofortigen Löschung seines Eintrages rechnen und wird außerdem sofort in allen anderen Gruppen gesperrt! Alle Gruppen werden täglich auf unerlaubte Werbung kontrolliert. (weiterlesen)

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Drückjagd in Bayern - Hirsch tot im Bayerwald
Servus liebe Zuschauer!!
In diesem Video begleitet Ihr erneut Stefan bei einem außergewöhnlichem Drückjagderlebnis.
Wir wünschen viel Spaß beim Zuschauen und dann natürlich selbst guten Anblick und Waidmannsheil in der laufenden Drückjagdsaison!
Folgt und abonniert JagdMomente bei Interesse auch auf Instagram @jagdmomente.
Besucht uns auf www.jagdmomente.de !
Beste Grüße & Waidmannsheil,
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Der Wiedehopf ist der Vogel des Jahres 2022
Fast 143.000 Menschen haben bei öffentlicher Wahl abgestimmt
Der Sieger der Wahl zum Vogel des Jahres steht fest: Der Wiedehopf hat mit 45.523 Stimmen und 31,9 Prozent die meisten Stimmen erhalten. Damit ist er nach dem Rotkehlchen der zweite Jahresvogel, der öffentlich gewählt werden konnte.
18. November 2021 - Die Wahlkabinen sind geschlossen und die zweite öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres ist offiziell beendet. Der klare Gewinner der Wahl zum Vogel des Jahres 2022: der Wiedehopf. Insgesamt wurden 142.798 Stimmen abgegeben.
Der Wiedehopf ist einer der auffälligsten heimischen Vögel – mit seinem orangeroten Gefieder und seiner markanten Federhaube wurde der Wiedehopf auch wegen seiner spektakulären Erscheinung gewählt. Viele Wähler konnten sich aber sicher auch mit seinem Wahlslogan: „Gift ist keine Lösung“ identifizieren. Der Wiedehopf benötigt halboffene bis offene insektenreiche Landschaften – viele Insekten gibt es nur ohne Pestizideinsatz. (weiterlesen)


