Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
- Details
Wind und Wild – Welche Rolle Wind bei der Bewegungsjagd spielt
30.11.2021
Dass der Wind auf Bewegungsjagden eine entscheidende Rolle spielt, ist bekannt. Doch welche? Wie reagieren Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild auf welchen Wind? Ihr JÄGER hat vier erfolgreiche Jagdleiter gebeten – ein jeder zu seiner Hauptwildart –, seine Erfahrungen darzustellen.
Spätestens wenn wir aus der Haustür treten und uns auf den Weg in Richtung Revier machen wollen, geht der Blick zum Wetterhahn, zum nächsten Fahnenmast oder auch in die belaubten Kronen der umstehenden Bäume. Woher kommt der Wind? Die Antwort auf diese Frage hat großen Einfluss auf das bevorstehende jagdliche Vorhaben. Schließlich orientieren sich alle Schalenwildarten wegen des Feindvermeidungsverhalten an dem Wind, da der Geruchssinn die am stärksten ausgeprägte sensorische Fähigkeit ist. Lichter und Lauscher mögen irren, ein Windfang bzw. Wurf nicht. Der Geruchssinn bleibt stets unbestechlich, der Windfang bzw. Wurf verliert nie seine Aufmerksamkeit, nicht im Schlaf, nicht während der Paarungszeit – noch lässt im Alter seine Leistung nach.
Damwild und Wild (weiterlesen)

- Details
Probleme für Hundeausbildung? Neue Hundeschutzverordnung in Kraft
Kathrin-Fuehres
01.12.2021 Mit der Verkündung ist nun die neue Tierschutz-Hundeschutzverordnung in Kraft. Hat dies Folgen für die Jagdhundeausbildung?
Mit Verkündung im Bundesgesetzblatt ist nun die Änderung der Tierschutz-Hundeverordnung, welche unter Julia Klöckner auf den Weg gebracht worden war, in Kraft getreten. Neben dem Ausstellungsverbot für Hunde, die sogenannte Qualzuchtmerkmale aufweisen, gibt es auch Änderungen für die Haltung und Ausbildung von Hunden.
Mindestens vier Stunden pro Tag Umgangszeit mit Welpen
Züchter müssen ab sofort eine „eine ausreichende Sozialisation der Hundewelpen gegenüber dem Menschen und Artgenossen sowie eine Gewöhnung an Umweltreize gewährleisten.“ In gewerbsmäßigen Zuchten darf eine Betreuungsperson künftig maximal drei Würfe gleichzeitig betreuen und eine Mindestzeit von vier Stunden täglich im Umgang mit den Welpen muss sowohl bei privaten als auch gewerbsmäßigen Züchtern gewährleistet sein.
Auch eine Anbindehaltung ist in der Hundehaltung ab sofort untersagt. Bei der Gruppenhaltung muss jedem Hund ein Liegeplatz zur Verfügung stehen, sowie eine individuelle Fütterung und gesundheitliche Versorgung möglich sein. Es darf zudem keine unkontrollierte Vermehrung bei einer Gruppenhaltung stattfinden. (weiterlesen)

- Details
Schafhalter liefern mit Film "echte Fakten über Wölfe"
Während Frankreich das konventionelle „Wolfsmanagement“, den passiven Herdenschutz, für gescheitert erklärt hat, verlangt Deutschland von den Tierhaltern ein hoffnungsloses Wettrüsten gegen Wölfe.
30.11.2021 von Alfons Deter
„Dieser Film wird bei Menschen aller Altersstufen garantiert für rege Diskussionen sorgen“, ist sich der Vorsitzende des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, Wendelin Schmücker, sicher.
Der Film „Echte Fakten über Wölfe“ nimmt sich der Rückkehr der Wölfe nach Deutschland an, die Weidetierhalter und Landbevölkerung vor immer größere Probleme stellt. „Mit der Dokumentation will der Förderverein der Deutschen Schafhaltung für Aufklärung sorgen: Der Verklärung setzen wir „erlebte“ Fakten entgegen – und die Einschätzung von Wolfsexperten. Die Debatte über ein echtes und effektives Wolfsmanagement in Deutschland ist längst überfällig“, betont Wendelin Schmücker seinen Beweggrund gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.
Eine Koexistenz zwischen Wolf und Weidetierhaltung könne in der Kulturlandschaft in Deutschland nur funktionieren, wenn die Bestände der Wölfe reguliert und seiner unbeschränkten Ausbreitung in Deutschland Grenzen gesetzt werden, fordert Schmücker gemeinsam mit dem Vize-Präsidenten des Landvolk Jörn Ehlers für alle betroffenen Weidetierhalter. „Anderenfalls ist die Weidehaltung von Schafen, Ziegen, Pferden und Rindern auf der Weide in Frage gestellt“, betont Jörn Ehlers als Sprecher des „Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement“.
- Details
Afrikanische Schweinepest - Ein Kampf gegen das Unsichtbare
Durch Pandemie, Flutkatastrophe und Afghanistan ist die Seuche weitgehend aus der Tagespresse verschwunden. Ein Dauerthema bleibt sie aber im Osten, wo sie seit einem Jahr stetig Boden gewinnt. Wir haben einen Tag lang ASP-Suchhundführerin Barbara Schäfer bei der Fallwidsuche auf die Seuchen-Schwarzkittel im ASP-Kerngebiet begleitet.
(Video ansehen)

- Details
Biosicherheit bei der Jagd einhalten
29.11.2021
(DJV) Berlin, ASP-Prävention: DJV bittet Jäger bundesweit, strenge Hygienemaßnahmen einzuhalten. Jagdreisen in betroffene Regionen sollten ausbleiben. 7-Punkte-Katalog enthält wichtige Hinweise.
Vergangene Woche haben Behörden vier Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Mecklenburg-Vorpommern amtlich bestätigt. Es ist damit das dritte Bundesland, in dem das Virus nachgewiesen wurde. Vieles deutet darauf hin, dass Menschen die Tierseuche eingeschleppt haben. Der Deutsche Jagdverband (DJV) bittet deshalb Jäger, Biosicherheitsmaßnahmen unbedingt einzuhalten. Das Friedrich-Loeffler-Institut empfiehlt unter anderem von Jagdreisen in ASP-Risikogebiete abzusehen. Insbesondere Schweinehalter und in Schweinehaltungen Angestellte sollten dort nicht jagen und den Kontakt zu Haus- und Wildschweinen vermeiden. Indirekte Übertragungswege durch kontaminierte Materialien wie Trophäen, Fleisch, Werkzeuge, Kleidungsstücke oder Transportfahrzeuge aus Risikoregionen spielen eine bedeutende Rolle.
Der DJV bittet Jäger, bundesweit folgende Hinweise zu befolgen:
Jagdreisen in die betroffenen Regionen im In- und Ausland unterlassen.
In jedem Fall Biosicherheitsmaßnahmen bei der Jagd einhalten - etwa Reinigen von Kleidung, Schuhen und Fahrzeugen, die mit Wildschweinen in Berührung gekommen sind.
Fallwild, Aufbrüche, Zerwirkreste und Schwarten von Schwarzwild sollten über Tierbeseitigungsanlagen entsorgt werden.
Schwarzwild im Rahmen von Gesellschaftsjagden zentral aufbrechen.
Beim Transport von Schwarzwild immer auslaufsichere Wannen nutzen und diese abdecken.
Jedes Stück Fallwild/Unfallwild beim Schwarzwild direkt über das Tierfund-Kataster oder beim zuständigen Veterinäramt unverzüglich melden und beproben lassen.
Informieren Sie sich über ein ASP-Monitoring vor Ort und nehmen Sie unbedingt teil - geeignete Probenröhrchen und Gefäße gibt es beim zuständigen Veterinäramt. (weiterlesen)

- Details
Schweinepestgeschehen bleibt kritisch
28.11.2021 Berlin - Als „kritisch“ bewertet der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Prof. Thomas Mettenleiter, das gegenwärtige Infektionsgeschehen bei der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland.
Schweinegesundheit in Gefahr
In Brandenburg und Sachsen sei keine Entspannung des Seuchengeschehens bei Wildschweinen in Sicht und die jüngste Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern zeige eindrücklich, „dass wir jederzeit und überall mit Ausbrüchen rechnen müssen“.
Der Wissenschaftler schließt ein weiteres Vordringen der Seuche in Richtung Westen nicht aus, auch wenn in den von ASP bei Wildschweinen betroffenen Bundesländern alle vorgeschrieben Maßnahmen ergriffen werden. Mettenleiter appelliert an die schweinehaltenden Betriebe, die Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten. Dies gelte auch für die Jagd auf Wildschweine und den Umgang mit getöteten Tieren. Der FLI-Präsident warnt vor falschen Hoffnungen auf eine baldige Bereitstellung von Impfstoffen, auch wenn es nach seinen Worten vielversprechende Entwicklungen gibt: „Hier ist eher langfristig zu denken.“
30 Jahre auf der iberischen Halbinsel (weiterlesen)

- Details
Das unterschätzte Phänomen der Naturentfremdung
Von Chritine Fischer
26.11.2021 Die Jägerschaft hat es schwer, mit ihren Botschaften in der breiten Bevölkerung Gehör zu finden. Einerseits beruht ihr Handwerk auf komplexen Zusammenhängen, die sich nicht in wenigen Worten erklären lassen. Andererseits ist die Naturentfremdung unter den Menschen weit fortgeschritten. Besonders im urbanen Umfeld unterscheidet sich das Naturverständnis deutlich von demjenigen der Jägerinnen und Jägern, die oft ein umfassendes Wissen rund um ökologische Kausalitäten mitbringen.
Das, was wir als „Natur“ bezeichnen, verschwindet in unserer Gesellschaft immer mehr aus dem Fokus. Natursoziologie.de bringt es auf den Punkt: „Offenbar befindet sich die Menschheit bereits mitten in einem revolutionären Übergang von ihrem ursprünglich arteigenen Biotop zu einem selbstgeschaffenen Technotop“. Vorrangig die junge Generation befindet sich auf einem spürbaren Rückzug aus der natürlichen in eine technisierte Wirklichkeit. Sie nimmt die Welt anders wahr als ihre Vorgänger.
Eine wichtige Datenquelle im Hinblick auf das Forschungsobjekt Naturentfremdung bekleidet der „Jugendreport Natur“. Er liefert detaillierte Erkenntnisse, aus denen sich über die Jahre betrachtet zwei deutliche Trends herauskristallisierten: Ein breiter Verlust an faktischer Naturnähe sowie eine erstaunliche Kontinuität auf der Ebene abstrakter Naturverehrung. (weiterlesen)

- Details
Jungjäger/innen gesucht!
Die Jungjägerbetreuung nach erfolgreicher Jägerprüfung durch Jagdschulen und durch die regionalen Jägerschaften und die Suche nach einem fähigen Lehrprinzen wird in den nächsten Monaten das Schwerpunktthema im Deutschen Jagdportal.
Keine Frage: Die Jagd liegt vor allem bei jungen Leuten im Trend. Immer mehr junge Menschen – fast 50% Frauen- streben heutzutage danach, den Jagdschein zu machen und die Jagd aktiv auszuüben.
Doch es sind heutzutage nicht nur völlig andere Gründe, die dazu führen, dass die Jagd im Trend liegt. Stand früher überwiegend die Trophäenjagd im Vordergrund, ist es heute die Landnutzung in Form der Fleischbeschaffung, das Naturerlebnis und die Geselligkeit in der Natur, das junge Leute dazu animiert, den Jagdschein machen.
Ein weiteres Phänomen des Anstiegs der Jagdscheinanwärter ist das weitestgehende fehlen der Kontakte der Jungjägerinnen und Jungjäger in die etablierten Jägerschaften. War der Jungjäger ohne jagdlichen Anhang früher unter den Jagdscheinanwärtern die Ausnahme ist er heute eher die Regel. Dadurch nimmt die Aufgabe, dem frisch gebackenen Jungjäger über die bloße Jägerprüfungsvorbereitung hinaus eine Jagdmöglichkeit zu besorgen, für Jagdschulen und Jägerschaften einen immer größeren Raum ein, soll die Integration des jungen Nachwuchses gelingen. Vielen Jungjägerinnen und Jungjägern werden diese Hürden bei der Suche nach einer Jagdmöglichkeit erst nach der Jägerprüfung bewusst. Ohne Kontakt in die regionale Jägerschaft ist aber der Einstieg in das aktives Jagen kaum möglich. (weiterlesen)

We want you! Das Deutsche Jagdportal sucht Jungjägerinnen und Jungjäger als Autoren
- Details
Jäger schulen fürs Leben
26.11.2021 Kinder sind die Zukunft unseres Planeten. Doch viel zu oft wachsen sie fern von der Natur auf.
Jägerinnen und Jäger sind wichtige Schlüsselpersonen bei den Bemühungen, der zunehmenden Naturentfremdung von Kindern entgegenzuwirken. Viele von ihnen sind in der Umweltbildung aktiv, begleiten Schulklassen und Kindergartengruppen ins Revier oder zeigen als Experten der Natur Kindern auf Veranstaltungen die bunte Welt des Waldes anhand von Präparaten und Anschauungsmaterial. Sie sorgen für leuchtende Kinderaugen und Wissensvermittlung. Doch gerade in urbanen Bereichen ist in Bezug auf nachhaltige Umweltbildung und generell der naturbasierenden Vermittlung von Alltagskompetenzen immer noch traurig viel Luft nach oben. Der BJV ist überzeugt: Wir können noch mehr tun! Deshalb hat die Umweltbildung im Bayerischen Jagdverband e. V. ein flächendeckendes Netzwerk für Schulen und Kindergärten geschaffen, um das jagd- und naturpädagogische Bildungsangebot der bayerischen Jägerinnen und Jäger besser und vor allem unkompliziert nutzen zu können.
- Details
Bestätigt: Drei weitere Fälle von Schweinepest in MV
27.11.2021
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es drei weitere amtlich bestätigte Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP). Das Friedrich-Loeffler-Institut auf dem Riems hat die Seuche bei Wildschweinen diagnostiziert.
Die Tiere gehören zu einer Gruppe von Wildschweinen, die während einer Drückjagd vor einer Woche nahe Marnitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) an der Landesgrenze zu Brandenburg erlegt worden waren. Dabei war auch ein toter infizierter Frischling entdeckt worden. Daraufhin wurden alle 17 dort erlegten Wildschweine untersucht. Drei von ihnen sind nun ebenfalls positiv getestet worden. Die Afrikanische Schweinepest ist für Menschen ungefährlich, infizierte Schweine sterben jedoch in der Regel.
Unbefugte dürfen Sperrgebiet nicht betreten (weiterlesen)


